Im Wald gibt's immer was zu tun
Neunkirchen · Der Zentrale Betriebshof Neunkirchen hat die Bewirtschaftung des Stadtwaldes von Saarforst übernommen. Drei Forstwirte beziehungsweiser Forsttechniker sind damit beschäftigt; zudem arbeiten drei Gärtner und ein Helfer beim ZBN.
. Betrachtet man Neunkirchen von oben, so erkennt man, dass die Stadt eingebettet in Wälder liegt. Dies trägt zum guten Klima bei und ist ein wichtiger Beitrag zur Naherholung, wie es jetzt in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt. Doch die Unterhaltung und Pflege des Forstes ist für den Zentralen Betriebshof auch ein großes Betätigungsfeld.
Seit der Übernahme des Stadtwaldes aus der Bewirtschaftung durch Saarforst wird der Stadtwald durch Mitarbeiter des Zentralen Betriebshofes (ZBN) betreut. Dazu sind ein Forsttechniker sowie zwei Forstwirte beim ZBN beschäftigt. Neben den Aufgaben im Stadtwald ist eine Kolonne mit drei in der Seilklettertechnik ausgebildeten Gärtnern und einem Helfer für die Baumkontrolle und die Baumpflege im gesamten Stadtgebiet verantwortlich. Die Bewirtschaftung des Stadtwaldes umfasst ein umfangreiches Aufgabengebiet, in dem sich die Tätigkeiten eines Forstamtes im Kleinen widerspiegeln. Nicht alle Arbeiten können allein mit dem eigenen Personal und der eigenen Maschinenausstattung abgewickelt werden. So werden für die anfallenden Holzrückearbeiten ebenso Lohnunternehmer mit dem entsprechenden Fahrzeug- und Maschinenpark eingesetzt wie auch für den Wegebau im Stadtwald.
Brennholz ist begehrt
Trotzdem verbleiben für das eigene Personal vielfältige und umfangreiche Arbeiten, die einerseits die Bereitstellung von Brennholz für die Neunkircher Bürger sowie den Einschlag von Nutzholz ebenso wie den Erhalt des Waldes als Erholungsgebiet umfassen, so heißt es weiter.
So gehört auch die Pflege der Wanderwege zu den Arbeiten, die im Rahmen der Bewirtschaftung des Stadtwaldes ausgeführt werden. Von erheblicher Bedeutung sind Arbeiten im Rahmen der Verkehrssicherung entlang von Straßen, die durch den Stadtwald führen. Im Jahr 2014 wurden während der Bauarbeiten zwischen Neunkirchen und Kirkel entlang der Kirkeler Straße umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen erledigt. Das dabei angefallene Holz wurde teilweise als Brennholz und teilweise als Nutzholz verwertet. Insgesamt kommt gerade der Bereitstellung von Brennholz eine immer größere Bedeutung zu, da immer mehr Bürger die Nutzung von Holz als Brennstoff bevorzugen. So können schon jetzt nicht mehr alle Wünsche der Brennholzkäufer berücksichtigt werden.
Auch für das laufende Jahr sind im Forstwirtschaftsplan umfangreiche Maßnahmen vorgesehen. Der Einschlag von Brennholz ist bereits abgeschlossen. Für die Firma Creos, einen wichtigen Betreiber von Gasfernleitungen, ist eine Schneise durch den Stadtwald zur Verlegung einer neuen Gastrasse zu schaffen. Das dabei gewonnene Holz wird soweit möglich als Nutzholz vermarktet. Im Rahmen der weiter fortzuführenden Wegebaumaßnahmen werden in diesem Jahr entsprechende Arbeiten im Bereich des Steinwalds ausgeführt, so heißt es aus dem Rathaus abschließend.