Der Zoo und Corona Schneeleoparden-Nachwuchs in Sicht

Neunkirchen · Corona bedeutet für die Zoo-Mitarbeiter veränderte Arbeitsabläufe. Die Tiere schert’s wenig: Sie sind fruchtbar und mehren sich.

 Süßer geht es ja nicht mehr: Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo gab es gleich vierfach.

Süßer geht es ja nicht mehr: Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo gab es gleich vierfach.

Foto: Thomas Reinhardt

Sie haben es wieder getan: Sagar und Louisa werden, wenn alles gut geht, in diesem Jahr wieder Eltern. Luisa ist trächtig. Das hat Zoodirektor Norbert Fritsch der SZ mitgeteilt. Und die erneute Schwangerschaft ist sogar erlaubt. Denn im Rahmen des Zuchtprogrammes haben die beiden Schneeleoparden im Neunkircher Zoo die offizielle Genehmigung erhalten. Es wird dann bereits das zweite Mal sein, dass sie für Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Rasse sorgen. Am 7. Mai 2016 hatten die beiden im Neunkircher Zoo Zwillinge bekommen. Die Geburt war damals mit Hilfe von Webcams des Naturschutzbundes (Nabu) Deutschland in der Wurfhöhle und der Schneeleopardenschlucht zu einem Ereignis geworden, das viele Tausend Besucher mitverfolgen konnten. Noch ein halbes Jahr blieben die Kameras damals, so dass man Anusha und Askar, das zweigeschlechtliche Zwillingspärchen beim Aufwachsen beobachten konnte. Kurz nach ihrem ersten Geburtstag hat der männliche Zwilling, Askar, Ende Juni dann Neunkirchen in Richtung Zoo Leipzig verlassen.