Kennametal IG Metall will um Kennametal kämpfen

Neunkirchen · Im Kampf um die Arbeitsplätze bei Kennametal waren IG Metall und Betriebsrat jetzt im Neunkircher Rathaus.

 IG Metall und Betriebsrat von Kennametal waren jetzt im Neunkircher Rathaus. Rund 80 Mitarbeiter sorgen sich um ihren Job.

IG Metall und Betriebsrat von Kennametal waren jetzt im Neunkircher Rathaus. Rund 80 Mitarbeiter sorgen sich um ihren Job.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Keiner der rund 80 Beschäftigten des Werkzeugherstellers Kennametal in Neunkirchen hatte mit dieser Hiobsbotschaft gerechnet, so schreibt die IG Metall in einer Pressemitteilung. Die Ankündigung der Geschäftsleitung, den Standort in Neunkirchen zu schließen, habe sie „wie ein Blitz aus heiterem Himmel“ getroffen. Angeblich will das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Pittsburgh, Pennsylvania, die Logistik an einen externen Logistikdienstleister auslagern. Die Werkzeuge, die Kennametal produziert, würden dann nicht mehr von Neunkirchen in alle Welt versandt werden.

Damit drohe den Beschäftigten in Neunkirchen der Verlust ihres Arbeitsplatzes, sagt die Gewerkschaft. Laut Unternehmenssprecherin stehe zwar noch nicht fest, wann der Standort in der Zweibrücker Straße geschlossen werde und wie viele Arbeitnehmer entlassen würden, die IG Metall zeigt sich jedoch kampfbereit, wie es weiter heißt. „Wir geben den Standort nicht auf und wollen, dass es in Neunkirchen mit Kennametal weitergeht“, so Jörg Caspar, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Neunkirchen.

Die Betriebsratsspitze unter Vorsitz von Maria Rau informierte zusammen mit Caspar im Rathaus über die derzeitige Situation der Firma. Der designierte Oberbürgermeister von Neunkirchen, Jörg Aumann, unterstütze das gemeinsame Anliegen von IG Metall und Belegschaft, den Standort zu erhalten und sagte seine Unterstützung zu, so heißt es abschließend.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort