Hommage an herausragende Bands der Musikgeschichte

Neunkirchen · Unter dem Motto „Neunkirchen EinKlang“ gab die Neunkircher Stadtkapelle ihr Herbstkonzert in der Neuen Gebläsehalle. Neben Märschen gaben die Instrumentalisten auch Werke von den Beatles und The Doors zum Besten.

 Die Neunkircher Stadtkapelle mit ihrem Dirigenten Hans-Peter Welsch (links), der im Januar den Taktstock übernahm. Foto: Andreas Detemple

Die Neunkircher Stadtkapelle mit ihrem Dirigenten Hans-Peter Welsch (links), der im Januar den Taktstock übernahm. Foto: Andreas Detemple

Foto: Andreas Detemple

,,Ich stehe ja nicht so auf standardisierte Marschmusik, sondern finde mich eher im Bereich der Pop, Rock und Musicalmusik", verriet Hans-Peter Welsch im Vorfeld des Herbstkonzertes der Stadtkapelle Neunkirchen am Sonntagnachmittag in der Gebläsehalle. ,,Aber natürlich werden wir auch immer wieder richtig schwungvolle Märsche in unserem Repertoire haben."

Im Januar dieses Jahres übernahm der 51-jährige Dirigent, der vorher Musikvereine in Rubenheim und Bliesmengen-Bolchen leitete, den Taktstock bei der Neunkircher Stadtkapelle. Und trotzdem war es ein Marsch, mit dem die Stadtkapelle ihr Konzert unter dem Motto ,,Neunkirchen EinKlang" eröffnete. Äußerst schwungvoll folgten die Musiker beim Concert Marsch "Salemonia" den leidenschaftlichen Dirigat ihres neuen Leiters. ,,Ich habe bei der Stadtkapelle ein sehr hohes musikalische Niveau vorgefunden", bilanzierte Welsch. Mit vielen musikalischen Nuancen gespickt die Interpretation von "Just a Closer Walk with Thee", einer Gospelkomposition. Mit einem Hit-Medley der britischen Band Coldplay wanderte die Stadtkapelle ins Rock-Pop-Genre, um bei den größten Hits der Band The Doors die eindrucksvolle neue Handschrift von Dirigent Welsch zu unterstreichen. Überraschend die Interpretation von "Riders on the storm". Für Dirigent Welsch ist sie nach eigenen Angaben ein absolutes Traumstück, die Kurt-Gäble-Komposition "Blasmusik macht Freude", eine schmissige Schnellpolka, die den Musikern Höchstleistungen abverlangte. Mit "Trambone Boogie" entließ die Stadtkapelle in Bigband-Besetzung ein begeistertes Publikum in die Pause.

Bei einer musikalischen Hommage an herausragende Bands der Musikgeschichte unterstrich die Stadtkapelle auch im zweiten Teil ihre Wandelbarkeit: Das ungewöhnliche Beatles-Medley, die Rock-Fanfare und die Interpretationen von "Walk in the water" und viele andere. Richtig gefordert wurden die Blechinstrumente bei der Marschparade "Fuciks Feuerwerk". Um eine Zugabe kam die Kapelle nicht herum: "You can stop the Beat" und dem "alten Kameraden Swing".

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