Hier dreht sich alles um das runde Leder

Wiebelskirchen. Das 100-jährige Bestehen der Fußballabteilung des TuS Wiebelskirchen wird mit einer ganzen Festwoche vom 1. bis zum 10. Juni gefeiert. Einer der Höhepunkte ist sicher das Top-Spiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern gegen die AH-Mannschaft des TuS. Zum Auftakt der Festwoche fand am Freitagabend ein Festkommers im Kulturhaus statt

Wiebelskirchen. Das 100-jährige Bestehen der Fußballabteilung des TuS Wiebelskirchen wird mit einer ganzen Festwoche vom 1. bis zum 10. Juni gefeiert. Einer der Höhepunkte ist sicher das Top-Spiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern gegen die AH-Mannschaft des TuS. Zum Auftakt der Festwoche fand am Freitagabend ein Festkommers im Kulturhaus statt.Hauptredner des Abends war der Ehrenvorsitzende des Vereins, Klaus Hoppstädter, der die 100-jährige Geschichte der Fußballabteilung "im Zeitraffer" zusammenfasste. Von den Anfängen 1912 unter dem Namen "VfB Jung-Deutschland", gegründet von 80 jungen, fußballbegeisterten Männern aus dem Dorf, dem gepachteten Gelände "Auf dem Eberstein" ohne Duschen und Umkleidemöglichkeiten bis zu dem heutigen Rösen-Park mit "TuS-Haisje" gab er den Gästen einen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Vereins. Abgesehen von sportlichen Erfolgen und auch Niederlagen sind die Mitglieder die Säulen eines Vereins. Er sprach von dem Stolz, für seinen Heimatverein zu spielen, von Mitgliedern, die dem TuS fest verbunden waren und bei denen sich alles um den Fußball drehte. "Fußball war ein Sport, der viel Freude bereitete und wenig mit Geld zu tun hatte". Die heutige Bereitschaft, den Verein zu wechseln, sei eine moderne, aber auch beängstigende Entwicklung. Der TuS stelle sich diesem Trend entgegen. Auch dafür dankte er Abteilungsleiter Thomas Eichner und wünschte ihm "alles Gute für die nächsten 100 Jahre".

Glückwünsche gab es auch von der Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider, dem Beigeordneten der Stadt Neunkirchen, Sören Meng, und dem Vertreter des Neunkircher Sportverbandes, Rouven Schön.

Lieber schreiben als schleppen

Der Präsident des TuS Wiebelskirchen Gerhard Geisen dankte in seiner Rede der Stadt Neunkirchen für die finanzielle Unterstützung. "100 Jahre Fußball verpflichten nicht nur zum Feiern, sondern auch dazu, sich in Dankbarkeit zu erinnern." Er wünschte der Festwoche des TuS einen abwechslungsreichen und fairen Verlauf und ehrte im Anschluss verdiente Mitglieder mit einer silbernen und goldenen Nadel. Die Ehrenmitgliedschaft wurde Walter Hemmer verliehen. Der Ehrenamtsbeauftragte des Saarländischen Fußballverbandes, Günter Brabänder, zeichnete Manfred Moser für besondere Verdienste aus und überreichte ihm eine Uhr.

Eberhard Schilling, der in gewohnt lockerer Manier durch das Programm führte, sprach mit Heinz Bier, der das Buch "Vom Eberstein zum Rösen-Park" geschrieben hat, über das die SZ bereits berichtete. Für den Autor ist das Buch sein Beitrag zum Jubiläum, da "das Schreiben mir leichter fällt als Verbundsteine oder Zementsäcke zu schleppen".

Für die musikalische Unterhaltung sorgten das Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen unter der Leitung von Janika Barth, die Jazz-Dance-Gruppe des TuS sowie die Aktiven-Garde und die Spatzen des KUV Wiebelskirchen.

Mit der Silbernen Nadel geehrt wurden: Harald Becker, Paul Georg, Achim Kiefer, Ingo Kümmel, Jörg Singvogel, Uwe Staab, Dieter Schöpsdau, Andrej Franz. Die Goldene Nadel erhielten: Jörg Schock, Wilfried Decker, Heinz Neis, Jürgen Pfordt und Axel Hoppstädter.

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