Hielscher: Finanzielle Sanierung des Klinikums bis 2017 möglich

Neunkirchen · Der Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Neunkirchen , Klaus-Dieter Hielscher (61), ist am Mittwoch bei der Jahrestagung der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG) in Völklingen für zwei Jahre zum stellvertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt worden.

Die SKG ist ein Zusammenschluss der Träger der 21 saarländischen Krankenhäuser. Hielscher gehört dem erweiterten Vorstand der SKG als Vertreter der kommunalen Klinikträger bereits seit 1995 an.

Die SKG hat, wie im landespolitischen Teil berichtet, gestern an den saarländischen Gesundheitsminister Andreas Storm appelliert, sich auf Bundesebene für eine bessere Finanzierung der Krankenhäuser einzusetzen. Insbesondere müsse sich der Bund an den Investitionskosten beteiligen. Bereits nahezu jede zweite saarländische Klinik schreibe rote Zahlen. Das gilt auch für das Städtische Klinikum Neunkirchen . Die Verantwortlichen in Rathaus und Kommunalpolitik der Kreisstadt beabsichtigen deshalb, sich aus der Trägerschaft zurückzuziehen. Derzeit wird - die SZ hat ausführlich berichtet - untersucht, ob und wie die Beteiligung eines Investors oder ein Verkauf des "Städtischen" zu realisieren ist.

"Beides entspricht nicht meiner Interessenlage", kommentierte dies gestern Geschäftsführer Hielscher gegenüber der SZ. Er sieht die Möglickeit, die finanzielle Schieflage seines Hauses bis 2017 zu bereinigen. "Ich sehe sehr wohl eine Möglichkeit, dass das Klinikum nicht veräußert werden muss", betonte Hielscher seine Sicht der Dinge. Ein entsprechendes Konzept werde er am kommenden Dienstag dem Aufsichtsrat des Klinikums vorlegen.

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