Ro Gebhardt kam mit Überraschungsgast Heimspiel für den Gitarren-Virtuosen

Neunkirchen · Ro Gebhardt spielte bei Bücher König in Neunkirchen ein Akkustik-Konzert. Dabei improvisierte er, spielte Eigenes und Bekanntes.

 Ro Gebhardt mischt sich bei seinem Konzert bei Bücher König unter die Zuhörer.

Ro Gebhardt mischt sich bei seinem Konzert bei Bücher König unter die Zuhörer.

Foto: Jörg Jacobi-Vogelgesang

Es war ein Heimspiel mit Wohnzimmer-Atmosphäre für den Gitarristen Ro Gebhardt. Bei Bücher König in Neunkirchen gab der Ausnahme-Gitarrist ein Akustik-Konzert. Inhaberin Anke Birk konnte volles Haus verzeichnen. Bis auf den letzten Platz, umgeben von Literatur aller Genres, nahm Gebhardt seine Gitarre und eröffnete mit dem Stück „Black Orpheus” das Konzert. Bei seinem Solo-Programm „Time-Traveller” bedient sich Gebhardt der Literatur aus Brasil, Tango, Jazz, Blues und Funk aus verschiedenen Jahrhunderten und nutzt diese als Improvisationsvorlage. Die Rhythmik der Stücke kannte man, aber wie Gebhardt diese arrangiert, das war sensationell. Neu und in perfekter Vortragsweise zauberte er mit der Gitarre eine fast orchestrale Klangwelt in die Buchhandlung. Die Begeisterung der Zuhörern war schon nach den ersten Titel zu spüren. Die Gäste kamen aus drei Generationen, waren von acht bis über 80 Jahre alt.

Bei dem gespielten musikalischen Quiz hatten die etwas älteren bessere Kenntnisse und damit Chancen. Wer nach den fünf gespielten Liedern Titel und Band erkannte und sich als Erster zu Wort meldete, der konnte eine CD von Gebhardt mit nach Hause nehmen. Leicht machte es Gebhard den Zuhörern nicht. Mit seinen eigenen Arrangements und der Improvisation der Songs ließ er erst am Ende der Stücke das Alt-Bekannte durchkommen. Dabei handelte es sich um ein Beatles- Medley.

Wer Ro Gehardt kennt, weiß dass er immer eine Überraschung im Gepäck hat. Bei dem Stück „There will never be another you” wurde der Gitarrist von Bernd Sommer stimmlich unterstützt, ein Hörgenuss. Dann kam es zum musikalischen Duett, als der Vater mit dem Sohn spielte. Alec Gebhardt hatte sich die Bassgitarre umgeschnallt und spielte zusammen mit Papa Ro einige Songs, wie zum Beispiel „Summertime”. Alec spielte seine Parts mehr als gut, und der Papa war sichtlich stolz. Tosender Applaus des Publikums war die Reaktion.

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