Harmonie im Gemeinderat Illingen

Illingen. Bürgermeister Armin König war es eine Erwähnung wert: Es sei höchst erfreulich, wie derzeit Verwaltung und alle Fraktionen des Rates an einem Strang zögen

Illingen. Bürgermeister Armin König war es eine Erwähnung wert: Es sei höchst erfreulich, wie derzeit Verwaltung und alle Fraktionen des Rates an einem Strang zögen. Und das bestätigte dann auch der Verlauf der jüngsten Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend: Alle zur Abstimmung stehenden Punkte der Tagesordnung wurden einstimmig und unstrittig beschlossen - vom Nachtragshaushalt 2012 bis zur Einführung der Ehrenamtskarte.Zu Beginn erwähnte König in seinem turnusmäßigen Bürgermeisterbericht, dass die Sport- und Kulturhalle Uchtelfangen mit dem Neujahrsempfang 2013 wiedereröffnet wird. Und dass die Verwaltung für 2013/2014 einen Doppelhaushalt anstrebt, um im Jahr der Kommunalwahl (2014) die Etatdebatte aus den Füßen zu haben. Der Verwaltungschef schilderte ferner detailliert eine Reihe von Neu- und Umbesetzungen in den fünf Fachbereichen des Rathauses. Sie sollen "jungen Perspektivkräften" Verantwortung geben und einen reibungslosen Übergang gewährleisten, wenn "die Senioren in Pension gehen".

Im Zuge der Tagesordnung billigten die Ratsmitglieder einen Haushaltsnachtrag, der vorrangig die Finanzierung der Urnenwände auf den Friedhöfen sicherstellt. König: "Das ist ein Trend, dem wir entgegenkommen." Ferner billigte der Rat, dass die Hebesätze für Gewerbe- und Grundsteuer im kommenden Jahr stabil bleiben. Über den Grund äußerten alle Fraktionen Zufriedenheit: Die Haushaltskonsolidierung in Illingen sei so weit fortgeschritten, dass eine Erhöhung der Steuern nicht nötig sei.

Hugo Kern vom gleichnamigen Büro für Städtebau und Kommunikation stellte noch einmal zusammenfassend das Gemeindeentwicklungskonzept (Geko) für Illingen vor, das der Rat einmütig für gut befand. Wichtiges Fazit: Die Grundlage, um Städtebaufördermittel zu beantragen, ist mit dem Konzept gegeben.

Bei der Verkehrsüberwachung, hauptsächlich wohl Geschwindigkeitskontrollen, werden Illingen, Schiffweiler und Merchweiler künftig zusammenarbeiten. Einem entsprechenden Vertrag stimmte der Gemeinderat zu. So kann man beispielsweise die Kosten für die Anschaffung der teuren Überwachungskamera teilen und geschultes Personal übergreifend einsetzen. "Wir wollen Verkehrsteilnehmer nicht abzocken, sondern zur Verkehrssicherheit beitragen", versicherte der Bürgermeister.

Schließlich gab der Rat auch grünes Licht für die Illinger Beteiligung am demnächst startenden Projekt Ehrenamtskarte. Das heißt, dass Inhaber dieser Karte, mit der ehrenamtliches und freiwilliges Engagement der Bürger gewürdigt wird, in Illingen ermäßigten Eintritt zum Hallen- und Freibad und zu Veranstaltungen der Gemeinde bekommen.

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