Handwerkliche Fähigkeiten gefragt

Neunkirchen · Beim Tag der Ausbildung hat die Neunkircher Firma Eberspächer jungen Menschen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vorgestellt. Die Bewerbungsfrist für das kommende Jahr läuft noch bis November.

 In der Ausbildungswerkstatt bei Eberspächer haben sich junge Leute über die Möglichkeiten einer Ausbildung oder eines dualen Studiums informiert. Foto: Thomas Seeber

In der Ausbildungswerkstatt bei Eberspächer haben sich junge Leute über die Möglichkeiten einer Ausbildung oder eines dualen Studiums informiert. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Zum Tag der Ausbildung waren Bewerber um Ausbildungsplätze in die Lehrwerkstatt an der Wellesweilerstraße gekommen, um sich von den derzeitigen Azubis und ihren Ausbildern über die Chancen und Möglichkeiten einer Ausbildung bei Eberspächer zu informieren. Der 15-jährige Schüler Robin Glasner war sehr interessiert an den Werkstattrobotern und wollte sich frühzeitig Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten einholen. "Mein Cousin hat hier gearbeitet und war sehr zufrieden", sagte Robin der SZ. Nach erfolgreichem Abschluss der Mittleren Reife im nächsten Jahr will sich der Schüler für das Ausbildungsjahr 2016 bei Eberspächer bewerben: "Eine Ausbildung zum Industriekaufmann würde mich interessieren."

Tobias Schaly ist bereits im vierten Lehrjahr und mit seiner Ausbildung zum Elektroniker zufrieden: "Das Arbeitsklima ist sehr gut. Die Meister sind immer vor Ort und haben ein offenes Ohr für uns", befand der Azubi. Als vor drei Jahren die Zusage von Eberspächer kam, sagte Schaly anderen interessierten Firmen ab, da er hier sehr gute Zukunftsperspektiven sah: "Die meisten Azubis werden unbefristet übernommen."

Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker wurde auch Achim Heep unbefristet übernommen. "Ich genoss hier eine Top-Ausbildung mit Zukunftsperspektive", so Heep. Nachdem er sich im August 2009 beworben hatte, wurde er umgehend zu Eignungstest und Bewerbungsgespräch eingeladen und schließlich als Azubi eingestellt. "Ich wollte einen technischen Beruf mit Handwerk verknüpfen", sagte Heep. Heute arbeitet er im Musterbau, wo er für Programmierung und Einrichtung von Schweißrobotern zuständig ist.

Aktuell sind rund 60 gewerbliche Auszubildende bei Ebers pächer tätig, wie der Leiter der technisch-gewerblichen Ausbildung, Christof Fery, feststellte. Dazu gehören Industrie-, Konstruktions- und Werkzeugmechaniker sowie Elektroniker für Automatisierungstechnik. "Unsere Azubis sollen universell einsetzbar sein, da wir über sehr komplexe Anlagen verfügen", sagte Fery. Unabhängig vom Ausbildungsberuf gibt es daher für jeden Azubi eine 14-tägige Schulung im Bereich Robotik. "Auf Grund des zunehmenden Voranschreitens automatisierter Anlagen, müssen wir hochqualifizierte Fachkräfte ausbilden", so Fery. Die Voraussetzung für eine Bewerbung bei Eberspächer sei der Hauptschulabschluss. Fast wichtiger als die schulische Qualifikation seien laut Fery aber die "handwerklichen Fähigkeiten, und vor allem die Motivation, lernen zu wollen".

Udo Rosenkranz leitet die kaufmännische und die Ingenieurausbildung und ist aktuell für zehn kaufmännische Azubis (Industriekaufleute) und 20 duale Studenten (Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft) zuständig. Rosenkranz weiter: "Zudem beschäftigen wir momentan elf FOS-Praktikanten in einem Jahrespraktikum und fünf Studenten, die bei uns ihre Praxis-, Thesis- oder Masterarbeit schreiben."

Die Bewerbungsfrist für das Ausbildungsjahr 2015 endet am 30. November. Eberspächer stellt in diesem Jahr sechs duale Studenten und 15 Azubis im technisch-gewerblichen Bereich ein.

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