Hammer-Übergabe in Ottweiler

Ottweiler. Das zwanzig Meter hohe Riesenrad hat einen Blick aus der Vogelperspektive auf das 36. Ottweiler Altstadtfest ermöglicht. Auch wenn es am Sonntag regnete, lockte das Fest auch in diesem Jahr täglich gut 10 000 Besucher in der Ottweiler Innenstadt.Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle gelang sein letzter Fassanstich bei der Eröffnung am Freitag auf Anhieb

Ottweiler. Das zwanzig Meter hohe Riesenrad hat einen Blick aus der Vogelperspektive auf das 36. Ottweiler Altstadtfest ermöglicht. Auch wenn es am Sonntag regnete, lockte das Fest auch in diesem Jahr täglich gut 10 000 Besucher in der Ottweiler Innenstadt.Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle gelang sein letzter Fassanstich bei der Eröffnung am Freitag auf Anhieb. Sein Fazit nach seiner langen Laufbahn als Ottweiler Bürgermeister lautete: "Ich habe viele Fässer angeschlagen - direkt geklappt hat es nicht immer. Einmal habe ich mir den ganzen Anzug versaut. Auch das ganze Fass ist schon mal leer gelaufen. Aber das trägt ja nur zur Volksbelustigung bei."

Rödle übergab das erste frisch gezapfte Bier und den Holzhammer zum Anschlagen an den designierten Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer. Dieser zeigte sich gerührt: "Das war eine sehr schöne Geste."

Für Elisabeth Reinsch, die erst nach Ottweiler gezogen ist, war es das erste Ottweiler Altstadtfest. Die Stadt finde sie toll, auch das Altstadtfest - inklusive Programm - gefalle ihr gut. So entlockte der Zauberer Kalibo, der im Rahmen des Kinderprogramms am Samstag auftrat, nicht nur den Kindern sondern auch ihr einige Lacher.

Zwischen den herkömmlichen Rotwurstbuden, Bier- und Süßwarenständen befand sich ein Stand, der so genannte "Baumstriezel" verkaufte. Das Gebäck heißt eigentlich "Kürtös", kommt aus Rumänien und ist dort bei Seglern üblich, klärte die gebürtige Rumänin Georgeta Muresan auf. Einige Passanten beobachteten den Herstellungsprozess interessiert: Der Hefeteig wird um einen dicken Spieß gewickelt und drei Minuten lang auf einem Kohlegrill gebacken. "Traditionell gibt man zerstoßenen Mohn und Walnüsse über die Teigröhre. Am beliebtesten ist generell aber Zimt-Zucker", berichtete Georgeta Muresan.

Während die Nase mit den Essensgerüchen beschäftigt war, kamen auch die Ohren auf ihre Kosten. Von Freitag bis Sonntag brachten zahlreiche Live-Bands die Musik auf die drei Bühnen. Am Freitag spielten zum Beispiel The Beavers mit einer Mischung aus Pop, Rock und Funk auf der Bank1-Saar-Bühne; begeisterten das Publikum mit Liedern wie "Summer of 69" von Bryan Adams. Die Band Operation Payback trat am Samstag auf der Sparkassen-Bühne auf und brachte das Publikum mit ihren Darbietungen zu Hits wie "Alles neu" von Peter Fox und "Sex on Fire" von Kings of Leon zum Mitsingen.

Am Sonntag konnten die Besucher zudem durch die Geschäfte in der Innenstadt bummeln. "Das war eine sehr schöne Geste."

Ottweilers designierter Bürgermeister Holger Schäfer

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