Gutes Kino wird in Neunkirchen Programm

Neunkirchen. Neunkircher Kinoliebhaber müssen künftig nicht mehr in die Ferne schweifen, das Gute liegt jetzt ganz nah. Ergänzend zur bereits seit einem Jahr bestehenden Kinoreihe "Rollenwechsel" der Pfarrei St. Marien gibt es nun nämlich auch die Reihe "Sehenswert". Das beschert den Cineasten Freude im Wochentakt. Start von "Sehenswert" ist am 10. Dezember

 Programmvorstellung gestern im Cinetower: VHS-Leiter Peter Bierbrauer, Beigeordneter Sören Meng, Kinobetreiber Andreas Simon und Bierbrauers Mitarbeiterin Nadine Petry mit Plakat. Foto: Willi Hiegel

Programmvorstellung gestern im Cinetower: VHS-Leiter Peter Bierbrauer, Beigeordneter Sören Meng, Kinobetreiber Andreas Simon und Bierbrauers Mitarbeiterin Nadine Petry mit Plakat. Foto: Willi Hiegel

Neunkirchen. Neunkircher Kinoliebhaber müssen künftig nicht mehr in die Ferne schweifen, das Gute liegt jetzt ganz nah. Ergänzend zur bereits seit einem Jahr bestehenden Kinoreihe "Rollenwechsel" der Pfarrei St. Marien gibt es nun nämlich auch die Reihe "Sehenswert". Das beschert den Cineasten Freude im Wochentakt. Start von "Sehenswert" ist am 10. Dezember. Zusammengestellt hat das Programm der Filmclub der Volkshochschule. Mit dem Angebot, so betont der Vorsitzende des VHS-Beirates, Sören Meng, sei die VHS dem Wunsch vieler Neunkircher nachgekommen. Mit der Verleihung des Günter-Rohrbach-Filmpreises (wir berichteten) habe man das Interesse auch in diesem Kulturbereich unterstrichen. "Ein außergewöhnliches Kino zeigt außergewöhnliche Filme", spielte Meng auf den Veranstaltungsort Cinetower an. Dessen Chef Andreas Simon sitzt mit im Filmboot. Ein Publikum gibt es für die anspruchsvolleren Filme auf jeden Fall. Das sieht Simon beim "Rollenwechsel", das hat er an Hand des Besuchs der Preisträger-Filme zum Rohrbach-Film-Preis festgestellt. "Exklusivität soll das Thema sein, Kontinuität ist wichtig." Die neue DVD-Technik ist nicht ganz unschuldig daran, dass Programm-Kino auch in Neunkirchen möglich geworden ist. "Die Filme sind günstiger, man braucht weniger Besucher pro Vorstellung, um auf Null zu kommen - 60 vorher, 15 jetzt. Und man kann die Filme bereits kurz nach dem bundesweiten Start zeigen - früher drei bis fünf Monate, nun zwei bis drei Wochen." Sechs Filme stehen in dieser ersten Staffel jetzt fest - Dramen und Komödien, ein Dokumentarfilm. "Wir wollen uns da nicht festlegen." Filme, die im aktuellen Programm sowieso laufen würden, tauchen in der Reihe nicht auf, wie "Die Vermessung der Welt" beispielsweise. Ausgesucht werden die Filme vom Filmclub, der als offene Arbeitsgemeinschaft im VHS-Programm läuft. "Zum ersten Treffen waren nur zwei Leute gekommen, beim zweiten waren es dann schon vier", erinnert sich VHS-Leiter Peter Bierbrauer. Die Filme zur Auswahl hatte Bierbrauer im Netz auf speziellen Seiten gefunden, eine Liste mit Zwölfen hat er dann dem Club präsentiert. Noch trifft man sich im Geschäftszimmer Bierbrauers, bei mehr als sieben Mitgliedern will man umziehen. "Sehr gerne hier ins Kino", schlägt Simon vor. Ein Treffen alle vier bis sechs Wochen ist angedacht. Interessenten sollen bei den ersten Vorstellungen geworben werden. Die Filme selbst werden im Kino zwei gezeigt werden. 108 Plätze gibt es da. Die Karten kosten immer fünf Euro pro Person, die Plätze sind nummeriert. Vorbestellungen sind möglich, sobald die Filme auf der Programmseite stehen.

Auf einen Blick

Die Filme im Rahmen der Reihe "Sehenswert" werden ab 10. Dezember alle 14 Tage immer montags um 20 Uhr und mittwochs um 17.30 Uhr in Kino zwei des Cinetowers gezeigt. Der Eintritt kostet immer fünf Euro. Die Plätze sind nummeriert und können vorbestellt werden. In der ersten Staffel sind zu sehen: "Liebe" mit Jean-Loius Trintignant und Isabelle Huppert (10. und 12. Dezember); "Sushi in Suhl" mit Julia Richter und Uwe Steimle (7. und 9. Januar); "Nathalie küsst" mit Audrey Tautou (21. und 23. Januar); "Die Wand" mit Marina Gedeck (4. und 6. Februar); "Angel's Share" mit Paul Brannigan (18. und 20. Februar) sowie der Dokumentarfilm "Deutschland von oben" (4. und 6. März). 5000 Programm-Flyer werden demnächst ausgelegt. ji

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