Gute Stimmung trotz kleiner Probleme

Wiebelskirchen. Zum Start ins dritte Veranstaltungsjahrzehnt offenbarte das Wiebelskircher Dorffest bisher nicht bekannte Mangelerscheinungen. Einige Lücken im Veranstaltungsbereich waren unübersehbar, nachdem bei der 21. Auflage des Volksfestes gleich sechs Standbetreiber aus den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr dabei waren

 Auch die kleinen Besucher hatten auf dem Dorffest ihr Vergnügen. Foto: Heinz Bier

Auch die kleinen Besucher hatten auf dem Dorffest ihr Vergnügen. Foto: Heinz Bier

Wiebelskirchen. Zum Start ins dritte Veranstaltungsjahrzehnt offenbarte das Wiebelskircher Dorffest bisher nicht bekannte Mangelerscheinungen. Einige Lücken im Veranstaltungsbereich waren unübersehbar, nachdem bei der 21. Auflage des Volksfestes gleich sechs Standbetreiber aus den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr dabei waren.Zumeist waren Personalprobleme hierfür verantwortlich. Auch für Klaus Hoppstädter, den Vorsitzenden des Dorffestausschusses innerhalb des Heimat- und Kulturvereins (HuK), ist das eine bedenkliche Entwicklung: "Was sich über viele Jahre als Selbstläufer darstellte, entwickelt sich für den Dorffestausschuss immer mehr zu einem Kraftakt". Aber auch mit weniger Teilnehmern verstehe man in Wiebelskirchen zu feiern, versicherte er. Mit sechs Böllerschüssen verkündete der Schützenverein Wiebelskirchen den Beginn des Dorffestes unüberhörbar auch bis in die hinterste Ecke des Ortes. Andreas Detemple ließ in seiner, auf eigenen Wunsch letzten, Dorfrede nicht nur das Ortsgeschehen des letzten Jahres Revue passieren, sondern sparte auch nicht mit Kritik an mancher "Unterlassungssünde" im Neunkircher Rathaus. Im Anschluss sorgte HuK-Vorsitzender Heinz Neis beim Fassanstich für einen in jeder Hinsicht spritzigen Auftakt des Dorffestes.

Die verminderte Teilnehmerzahl tat der Stimmung auf dem Dorffest keinen Abbruch. Dafür sorgte nicht zuletzt die Musik an allen Ecken des Festbereiches. Auf der Hauptbühne in der Parkanlage Freibach heizte die Coverband Meet the Beat am Eröffnungsabend mit Klassikern der 60er und 70er Jahre ein, auf der Bühne auf dem Wibiloplatz sorgte die Formation Fa. Holunder mit alpenländischen Hüttenkrachern für Stimmung und im Bereich des Dorfbrunnens hatten die Bike Innators ihre eigene Disco mit Oldies von Schallplatten anstatt vom Laptop aufgebaut. Feuerzeugstimmung kam auf beim einstündigen Auftritt des Udo-Jürgens-Doubles Dietmar Vietheau am Freitagabend auf der Hauptbühne.

Bei idealem Wetter herrschte auch am Samstagabend bis lange nach Mitternacht tolle Stimmung bei der Coverband Landfunk auf der Hauptbühne und Alleinunterhalter Udo Kugge auf dem Wibiloplatz. Entgegen aller Prognosen spielte das Wetter auch am Sonntag mit, und deshalb gab es beim Frühschoppenkonzert des Vereins der Musikfreunde Hangard am Sonntagmorgen in der Freibach zwar nasse Füße, aber von oben blieb es trocken. Auf dem Wibiloplatz brachte derweil der Shantychor der Marinekameradschaft Landsweiler die Dorffestbesucher in Stimmung und für das musikalische Finale sorgte am Sonntagabend Elvisdouble Siggi Oster.

Trotz der geringeren Zahl an Ständen kann das 21. Dorffest vom Besucherzuspruch und von der Stimmung her als gelungen gewertet werden. Dass ein alkoholisierter Jugendlicher in der Nacht zum Samstag seine Fäuste nicht im Zaum hatte und einen größeren Polizeieinsatz verursachte, passte nicht ins Bild. heb

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