Gute Laune zum Fest der Feste

Neunkirchen · Mit einer Mischung aus A-Cappella-Gesang, Kabarett und Rap begeisterten Maybebop beim Konzert in der Neunkircher Gebläsehalle. Passend zur Jahreszeit widmeten sie sich dem Thema Weihnachten – inklusive Weihnachtsliedermix.

 Die Gruppe Maybebop bot den Zuschauern in der Gebläsehalle ein Weihnachtskonzert der etwas anderen Art (v.l.): Jan Bürger, Lukas Teske, Sebastian Schröder, Oliver Gies. Foto: Mathias huckert

Die Gruppe Maybebop bot den Zuschauern in der Gebläsehalle ein Weihnachtskonzert der etwas anderen Art (v.l.): Jan Bürger, Lukas Teske, Sebastian Schröder, Oliver Gies. Foto: Mathias huckert

Foto: Mathias huckert

Hinter dem Weihnachtsfest steckt mehr als Geschenke, Gottesdienst und Christbaumschmuck. Das bewies die Gruppe Maybebop mit ihrem eigenwilligen Mix aus Rap und Beatboxing, gepaart mit klassischem A-Cappella-Gesang und hervorragend pointierten Kabarett-Einlagen bei ihrem Besuch in der Neunkircher Gebläsehalle.

Dabei waren es vor allem die eigenen Texte des Quartetts, die dem Publikum eine ganz neue Form der Weihnachtsmusik näher brachten. Mal besinnlich und nachdenklich, oft aber ironisch und spitzzüngig, verstand es die Gruppe, die Historie des Weihnachtsfests aus einer ganz neuen Perspektive darzustellen. So wurde in der lässigen Reggaehymne "Mary's Boy Child" klar, dass die drei Weisen aus dem Morgenland in Wahrheit Gold, Weihrauch und Marihuana zum Jesuskind brachten, was so manche überlieferte Kuriosität rund um Jesu Geburt erklären dürfte.

Gerade altbackene Stücke wie das kitschige "Heidschie Bumbeidschie", das Sänger Oliver Gies mit schmalzgeladener Stimme persiflierte, sorgten dafür, dass es dem Publikum vor Lachen die Tränen in die Augen trieb. "Ich finde es toll, wie sie den Rhythmus halten und dazu gar keine Instrumente benötigen", erklärte Marion Reugels aus Homburg.

Eine gerappte Version von "Morgen, Kinder wird's was geben" samt Beatbox-Einlage von Bandmitglied Lukas Teske bewies dann, dass Maybebop neben beachtlichen Gesangstalenten auch über exzellente Entertainer-Qualitäten verfügen.

Das zeigte sich auch beim Umgang mit dem Publikum. Weil der Abend unter dem Motto "Geschenkt!" stattfand, befanden sich unter zwei Stühlen in der Halle Schokoweihnachtsmänner. Die beiden zufällig ausgewählten Konzertbesucher wurden von der Gruppe zu einem Weihnachtsquiz der besonderen Art auf die Bühne gerufen: Es galt, vorgesungene Weihnachtslieder zu erraten, wobei die gesamte Halle tatkräftige Unterstützung leistete.

Den Abschluss des Konzerts markierte dann eine beachtliche Leistung der vier Sänger: In nur fünf Minuten gelang es dem Quartett, eine Flut an Weihnachtsliedern in Kurzfassung aneinander zu reihen, was die gesamte Gebläsehalle mit minutenlangem Applaus belohnte.

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