Grüne: Stadt darf ihr Klinikum nicht verscherbeln
Neunkirchen · In einem umfangreichen Fragenkatalog an Oberbürgermeister Jürgen Fried fordert die Stadtratsfraktion der Grünen jetzt eine umfassende Aufklärung über die Zukunftspläne der Stadt in Sachen Städtisches Klinikum sowie dessen finanzielle Lage. Es müsse geklärt werden, wer "die politische und operative Verantwortung für die Finanznot des Krankenhauses trägt". Kritik an Geschäftsführung
In einem umfangreichen Fragenkatalog an Oberbürgermeister Jürgen Fried fordert die Stadtratsfraktion der Grünen jetzt eine umfassende Aufklärung über die Zukunftspläne der Stadt in Sachen Städtisches Klinikum sowie dessen finanzielle Lage. Es müsse geklärt werden, wer "die politische und operative Verantwortung für die Finanznot des Krankenhauses trägt".
Kritik an Geschäftsführung
"Klinik-Geschäftsführer Klaus Dieter Hielscher und sein Kontrolleur, Aufsichtsratschef Oberbürgermeister Jürgen Fried , haben das Klinikum an die Wand gefahren", wirft Nico Wettmann, stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Fraktion, den Verantwortlichen in einer Pressemitteilung vor. Wettmann weiter: "Wir wollen auch wissen, inwieweit die Komfortklinik und diverse millionenschwere Verschönerungsmaßnahmen wie der Wintergarten oder der neue Eingangsbereich zur Misere beigetragen haben!"
Weiter wollen die Grünen wissen, ob die städtischen Pläne, das Klinikum abzustoßen, "auf einer stichhaltigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung beruhen". Vor einer Verkaufsabsicht müssten alternative Lösungsansätze eingehend geprüft werden, sowie Folgekosten des geplanten Verkaufs abgewogen werden. Die Kreisstadt Neunkirchen dürfe ihr Krankenhaus nicht verscherbeln.
Konsequenzen für Personal
Nicht zuletzt müsse die Frage geklärt werden, welche Konsequenzen auf das Personal zukommen.
Die Grünen erwarten Antworten bei der nächsten Stadtratssitzung am 19. November, heißt es in der Pressemitteilung. Eine "vollständige Aufklärung" des Rates wie auch der Öffentlichkeit durch Rathauschef Fried sei angebracht.
