Nächstes Treffen im Juli Probelauf könnte im Herbst starten

Neunkirchen · Erstes Treffen potenzieller Gründer eines Neunkircher Fairtrade-Geschäftes im Diakonieforum verlief vielversprechend.

 Läuft alles nach Plan, könnte im Diakonieforum im Herbst bereits ein Grundsortiment an fair gehandelten Waren zum Verkauf bereit stehen.

Läuft alles nach Plan, könnte im Diakonieforum im Herbst bereits ein Grundsortiment an fair gehandelten Waren zum Verkauf bereit stehen.

Foto: Anja Kernig

„Ich bin begeistert“, sagte Helmut Paulus und strahlte. „Dass so viele hergekommen sind, weckt gute Hoffnung, dass wir es schaffen.“ Einen Weltladen in Neunkirchen gründen nämlich. Mit diesem Ziel hatte die Fairtrade-Initiative Saarland (FIS), der Paulus angehört, auf die Bliespromenade geladen. Gastgeber war die Diakonie Saar, der bei dem Unterfangen kein geringer Part zukommt. Doch dazu später mehr. Ganz neu sind weder die Idee selbst noch die Bemühungen, so etwas in der zweitgrößten Stadt des Saarlandes zu etablieren. „Es gab schon mal einen Laden in der Vogelstraße“, meinte jemand. Signifikant gesenkt wurde der Altersdurchschnitt von Dominic Klein und Lauritz Meng, Schüler der seit 2018 zertifizierten Fairtrade Ganztagsgemeinschaftsschule Haspelstraße. Das Gros der rund 20 Teilnehmer stellten Vertreter der Kirchen und Frauen, die sich aktuell in den Gemeinden beim Verkauf von Fairtrade-Produkten engagieren. Ebenso waren überzeugte, meist langjährige Fairtrade-Kunden anwesend: „Ich kaufe seit 40 Jahren Produkte aus fairem Handel“, verriet eine Dame in der Vorstellungsrunde. Manche fahren regelmäßig nach Saarbrücken oder St. Ingbert, um Gepa-Tee und -Kaffee zu kaufen. Andere wie Michael Hilka bestellen per Post. Sie alle wären froh, in Neunkirchen fündig zu werden – und würden sich dafür auch selbst einbringen. So auch Sonja Schwender: „Ich bin Rentnerin und habe Zeit“, lautete ihr diesbezügliches Statement.