Großes Fest der Gemeinschaft

Hangard. Wie es seit den Anfangsjahren Brauch ist, wurde auch das 23. Hangarder Dorffest mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Die Messe stehe im Einklang mit einem solchen Fest, wussten Diakon Martin Simon und Pfarrer Friedrich Hehl zu berichten

 Jürgen Fried schlug auf dem 23. Hangarder Dorffest das Fass an. Zuvor feierten Pfarrer Friedrich Hehl und Diakon Martin Simon den Gottesdienst zur Eröffnung. Foto: Willi Hiegel

Jürgen Fried schlug auf dem 23. Hangarder Dorffest das Fass an. Zuvor feierten Pfarrer Friedrich Hehl und Diakon Martin Simon den Gottesdienst zur Eröffnung. Foto: Willi Hiegel

Hangard. Wie es seit den Anfangsjahren Brauch ist, wurde auch das 23. Hangarder Dorffest mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Die Messe stehe im Einklang mit einem solchen Fest, wussten Diakon Martin Simon und Pfarrer Friedrich Hehl zu berichten. In ihrer Predigt forderten sie dazu auf, das Dorffest zu nutzen, um Menschen zu treffen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und um die Gemeinschaft mit anderen zu genießen. Der Verein der Musikfreunde (VdM) Hangard hatte den Gottesdienst musikalisch umrahmt. Helmut Evert, Vorsitzender der Hangarder CDU als federführende Organisation im Dorffestausschuss, begrüßte danach Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, darunter gleich drei Landtagsabgeordnete, den Kreisbeigeordneten, den Oberbürgermeister als Schirmherrn, den Ortsvorsteher sowie mehrere Mandatsträger aus Stadt- und Ortsrat.Den Oberbürgermeister freute es, sich als Schirmherr in "eine illustre Reihe von Vorgängern" einzureihen. "Derartige Feste sind ganz wichtig für den Zusammenhalt im Dorf", stellte Jürgen Fried heraus, und deshalb müsse man dankbar sein, dass es Leute gibt, die so etwas organisieren. Befürchtungen jener Besucher, die in Erwartung des Fassanstichs durch den Schirmherrn vorsorglich die vorderen Sitzreihen vor der Bühne geräumt hatten, waren völlig unbegründet. Ohne einen einzigen Tropfen zu vergießen, führte Fried mit drei wohldosierten Hammerschlägen den Zapfhahn ins Spundloch, um damit offiziell das erste Bier des Dorffestes zum Laufen zu bringen. Die Mehrzahl der Dorffestteilnehmer wollte auf diesen symbolischen Akt aber nicht warten. Am Stand des Heimat- und Kulturvereins (HuK) traf Vorsitzender Rudi Bechtel derweil die letzten Vorbereitungen, beim Turnverein Hangard brutzelten die ersten Rostwürste, im Areal des Musikvereins herrschte ebenso reges Anfangstreiben wie bei den Fußballern der Sportvereinigung, beim Gasthaus zum Ostertal oder am Stand der CDU.

Am bunten Stand der Brunnebutzer konnten die Besucher schon zum frühen Zeitpunkt neben den herkömmlichen Getränken aus einer großen Auswahl an Cocktails mit und ohne Alkohol auswählen. Dass am frühen Freitagabend an einigen Dorffestständen zumeist mehr Leute dahinter als davor waren, war in erster Linie den hitzigen Temperaturen geschuldet. Das änderte sich aber spätestens, als am Eröffnungsabend die Band Landfunk auf der Bühne für reichlich Stimmung sorgte.

Viele Hangarder nutzten am Samstag die Möglichkeit zum Mittagessen auf dem Dorffest, für die Kleinen bestand am Samstag und Sonntag bei einem Kinderflohmarkt die Möglichkeit, sich von entbehrlichen Gegenständen zu trennen oder begehrte Sachen zu erwerben. Gut angenommen wurden am Samstagmittag die Rundfahrten durch den Ort mit einer Bimmelbahn, die der HuK ermöglicht hatte.

Rund ging es auch am Samstagabend, als die Feuerwehrband 112 auf dem Dorffest den Ton angab. Etwas gemächlicher, wenn auch nicht weniger stimmungsvoll, ging es am Sonntag beim Frühschoppenkonzert des VdM zu. Es war zugleich der musikalische Schlusspunkt des Hangarder Dorffestes, das am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen nochmals einige Besucher anlockte, dann aber allmählich ausklang. Zu den Gästen des Hangarder Dorffestes gehörte am Samstagabend auch eine Delegation aus der Partnergemeinde Enchenberg mit Bürgermeister Laurent Hen an der Spitze. "Derartige Feste sind ganz wichtig für den Zusammenhalt im Dorf."

OB Jürgen Fried

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