Großer Andrang beim gemeinsamen Fest

Stennweiler. Der Kontrast könnte nicht größer sein: Im vergangenen Jahr war der Stennweiler Weihnachtsmarkt noch in Anbetracht des schlechten Wetters und mangels Masse abgesagt worden

Stennweiler. Der Kontrast könnte nicht größer sein: Im vergangenen Jahr war der Stennweiler Weihnachtsmarkt noch in Anbetracht des schlechten Wetters und mangels Masse abgesagt worden. Dieses Jahr stimmte nicht nur das glühweinförderliche Wetter, auch die Rahmenbedingungen für den ersten gemeinsamen Weihnachtsmarkt der Großgemeinde Schiffweiler in Stennweiler hätten nicht viel besser sein können. Denn gleich zum Start beteiligten sich 22 Vereine an 19 Ständen, die Besucher fanden ein attraktives Angebot vor, für das sich auch der weitere Weg aus den übrigen drei Ortsteilen lohnte. Zumal der Weihnachtsbasar in der Lindenhalle für zusätzliche Abwechslung sorgte. Bürgermeister Markus Fuchs war auch ein bisschen stolz darauf, dass in seinem Wohnort Stennweiler im Schatten der katholischen Kirche St. Barbara ein so schöner Festplatz die ideale Kulisse für den gemeinsamen Weihnachtsmarkt darstellte. Fuchs und Stennweilers Ortsvorsteherin Christina Baltes verschwiegen bei der offiziellen Eröffnung am Samstagnachmittag nicht, dass es ein steiniger Weg von der Idee bis zur endgültigen Ausführung war. "So viele Vereine aus vier Ortsteilen unter einen Hut zu bringen, war gar nicht so einfach", bekannte Baltes.

Das bestätigt ihr Ortsvorsteherkollege Holger Maroldt aus Landsweiler-Reden, zumal in dessen Ortsteil der Weihnachtsmarkt immer noch gut "funktioniere". Maroldt war einer derjenigen, der die Idee vorantrieb: "Ich bin ein Verfechter von solch gemeinsamen Sachen." Auch Doris Arendt und Inge Thomé, die am Stand der TG 1884 Landsweiler-Reden Dienst taten, bestätigen, dass es Skeptiker in ihrem Verein gegeben habe. "Aber wir hoffen, dass es klappt." Eine Befürworterin des gemeinsamen Marktes war von Anfang die Vorsitzende des SSV Heiligenwald. Kerstin Gorny betont: "Ich warte da schon lange drauf. Es tut gut, dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht." Auch Stephan Werth, der stellvertretende Vorsitzende der TGS Schiffweiler, erwartet einen Auftrieb durch das gemeinsame Engagement. "Die beste Idee überhaupt", finden Sonja Schommer und Astride Lander von der Rosenmontagsinitiative Stennweiler. Auch die Kinder fanden den Markt gut. Die elfjährige Kira, die mit der Klasse 5c der Mühlbachschule Schiffweiler durch den Verkauf von Schneemännern die Klassenkasse aufbessern wollte, freute sich schon auf den so finanzierten Aufenthalt im Schullandheim. Am Sonntagnachmittag durften sie und viele andere Kinder eine gut gefüllte Tüte vom Nikolaus entgegennehmen. Und wie sagte Ortsvorsteherin Baltes: "Im nächsten Jahr sehen wir uns zu diesem Anlass in Heiligenwald." Vielleicht sogar mit noch mehr Teilnehmern. "So viele Vereine aus vier Ortsteilen unter einen Hut zu bringen, war gar nicht so einfach."

Stennweilers Ortsvorsteherin Christina Baltes

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