Große Lust auf feine Tröpfchen und Häppchen

Neunkirchen · Die Neunkircher Weinlounge hat sich etabliert. Das stellen nach der fünften Auflage die Organisatoren zufrieden fest. Bei der Küche hatte die Gastronomie diesmal auf leichte Gerichte gesetzt. Sushi war erstmals im Programm und der absolute Renner.

 Klaus Zuzok (rechts) schenkte den Besuchern Edles vom Weingut Maximin Grünhaus ein. Foto: ani

Klaus Zuzok (rechts) schenkte den Besuchern Edles vom Weingut Maximin Grünhaus ein. Foto: ani

Foto: ani
 Weinlounge ins Freie verlagert: Judith Barthold (l.) und Ute Mai genossen die Sonne. Foto: ani

Weinlounge ins Freie verlagert: Judith Barthold (l.) und Ute Mai genossen die Sonne. Foto: ani

Foto: ani

Dumm eigentlich, dass da Alkohol drin ist. Das begrenze die Möglichkeiten beim Durchprobieren, scherzten Judith Barthold und Ute Mai. Die beiden gönnten sich nach einem Einkaufsbummel zum Abschluss ein Gläschen auf der Neunkircher Weinlounge. So machten es viele am Samstag, allerdings kamen auch zunehmend mehr Besucher speziell für das Abendprogramm.

Vor den strahlend weißen Zeltwänden standen auf schicken Tafeln die Namen der einzelnen Weingüter und Gastronomen, die ihre besten Tropfen beziehungsweise Bissen anboten. Die Tische schmückte extravagante Deko, die wie Bündel von grünem Spargel aussah. Sie konnte also nur frisch, sommerlich und leicht daherkommen, die Weinlounge auf dem Stummplatz, ungeachtet der mäßig sommerlichen Temperaturen draußen.

Der Vorsitzende des Neunkircher Verkehrsvereins, Sascha Ahnert, war zufrieden: "Man spürt, dass die Weinlounge sich etabliert hat." Viele Gäste kämen mittlerweile auch aus Saarbrücken und dem Saarpfalz-Kreis. Bei den Weingütern hat sich die Veranstaltung offenbar ebenfalls einen Namen gemacht, denn zu diesem kleinen Jubiläum, der fünften Weinlounge, konnte man renommierte Vertreter begrüßen. "Das Niveau wird immer besser", freute sich Citymanagerin Jessica Strube. Die Stadt unterstützte den Verkehrsverein als Mitveranstalterin.

Einer der Hochkaräter war das Weingut Von Winning, an dessen Stand Florentine Baier Riesling und Burgunder einschenkte. Unkonventionell, intensiv und einfach lecker seien Von-Winning-Weine, sagte sie. "Zusammengefasst: mehr Wein zum Sein." Auf Flaschen des Weingutes Maximin Grünhaus an der Mosel las sich Erstaunliches: Neunkirchen , Freiherr von Stumm-Halberg. Ein Marketing-Spaß für die Weinlounge? Keineswegs. Wie Vertriebsleiter Klaus Zuzok erklärte, wurde das Gut 1882 von dem Neunkircher Industriellen Carl Ferdinand von Stumm-Halberg gekauft. "Er war der Urgroßvater des heutigen Besitzers."

Ein paar Schritte weiter ließen sich beinahe-saarländische Wein kosten: Das Schloss Saarstein an der Saar befinde sich am letzten Punkt vor der Grenze, an dem Weinbau noch möglich sei, sagte Ellen Sörhus. "Danach werden die Hänge zu steil, die Sonne zu stark und die Schatten zu groß." Die Norwegerin betreibt das Gut mit ihrem Mann und ist von der Weinlounge begeistert. "Tolle, sehr interessierte Besucher!" Auch ein freundschaftlicher Umgang der Teilnehmer untereinander wurde mehrfach gelobt. Bei der Küche hatte man auf leichte Gerichte gesetzt, wie Ahnert erklärte. Sushi sei erstmals im Programm und der absolute Renner.

Mit gut 500 Besuchern blieb der Freitagabend Spitzenreiter vor dem Samstagabend mit rund 400 Besuchern. Am Sonntag, an dem die Geschäfte der Innenstadt geöffnet hatten, zog der Betrieb am Nachmittag dann noch einmal an.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten Franz Raab und Wolfgang Wehner, Cara und Salva mit Elmar Federkeil, Daddy Mase und das Musicalprojekt Neunkirchen .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort