Glasperlenspiel rockt Neunkirchen

Neunkirchen · . Als nach 90 Minuten die drei größten Hits von Glasperlenspiel zum Finale noch einmal durch die Neunkircher Gebläsehalle dröhnen, gab es selbst für die Konzertbesucher , sie es sich in den hinteren Reihen auf den Rängen zunächst sitzend gemütlich gemacht hatten, kein Halten mehr. Frenetisch feierte das Neunkircher Publikum den Auftritt der beiden Köpfe der Band, Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg. Im Rahmen der Neunkircher Nächte der Neunkircher Kulturgesellschaft sorgte das Elektropop-Duo am Samstagabend dafür, dass diese Nacht ganz schön laut und heiß wurde. Mit ihrer Tag X Tour 2016 hatten die beiden, die zusammen mit ihrer Band für überaus tanzbare Musik sorgten, auch ihre neuesten Songs mitgebracht. Daneben duften die größten Hits wie "Geiler Tag", "Ich bin ich" und "Echt" auch nicht fehlen.

Zwei Generation von Fans

Bis zum ersten Mal das große "X" auf der Bühne leuchtete, mussten sich die Konzertbesucher aber erst noch ein wenig gedulden. Schon vor Konzertbeginn hatten sich Silvia Brill aus Oberlinxweiler mit ihren Töchtern Svenja, 18 Jahre, und der 14 Jahre alten Jasmin einen Platz ganz nah an der Bühne gesichert. "Wir sind nicht so groß und wollen die Band auch gut sehen können", erklärte Silvia Brill. Sowohl Mama als auch die Töchter, erklärte sie, seien große Fans der Band und ganz gespannt auf das Konzert.

Der erste Applaus des Abends galt dann aber der Lichttechnik. Als sich mit einigen Minuten Verspätung endlich die Gebläsehalle verdunkelte, zeigte das Publikum bereits zum ersten Mal richtige Feierlaune. Die kam der Vorgruppe Lunascope mit Lena und Laura Kloos gerade recht. Mit ihrem absolut tanzbaren Sound und den interessanten Songs sorgten sie für das absolut passende Warm-Up und wurden mit viel Applaus vom Neunkircher Publikum belohnt. Das zählte schließlich die Sekunden, bis endlich Carolin und Daniel die Bühne rockten.

Die Halle bebt

Mit einer unglaublicher Bühnenpräsenz, tollen Stimmen und einer genialen Bandleistung sorgten sie gemeinsam dafür, dass die Halle die ganze Zeit über bebte. Gerade die interessante Mischung ihres Elektro-Pop sowie die deutschsprachigen Texte mit Tiefgang, aber ohne Gejammer, sorgten immer wieder dafür, dass vor allem Mütter und Töchter gemeinsam lautstark mitsangen. Nicht abgehoben, sondern ganz nah am "besten Chor der Welt", zeigte sich Carolin Niemczyk. Für das hatte sie sogar gelernt, dass sie in "Neinkerje" war, nicht nur beim Song "Ich bin ich" kam sie absolut authentisch beim Neunkircher Nächte Publikum rüber. "Dass das so klasse wird, das hätten wir nicht gedacht. Einfach toll", lautetet am Ende das Urteil von Silvia Brill. Mit dieser Meinung war sie sicherlich nicht alleine.

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