„Schülern eine Stimme geben“ GGS Neunkirchen auf dem Weg zur Demokratischen Schule

Neunkirchen · Clemens Wilhelm, Leiter der Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen, will seine Schüler noch stärker einbeziehen in das, was an der Schule passiert. Die ersten Schritte sind getan.

 An den verschiedensten Aktionen und Aktivitäten mangelt es den Schülern nicht – unser Archivfoto zeigt Schüler im Rahmen der picobello-Aktion vor der Schule – nun sollen die jungen Menschen verstärkt mitbestimmen können, was in der Schule passiert.

An den verschiedensten Aktionen und Aktivitäten mangelt es den Schülern nicht – unser Archivfoto zeigt Schüler im Rahmen der picobello-Aktion vor der Schule – nun sollen die jungen Menschen verstärkt mitbestimmen können, was in der Schule passiert.

Jeder, der in der Schule war, weiß das: Da gab es immer so viele Dinge, die gar keinen Spaß machten. Da ging man wahrlich nicht immer gerne hin. Das muss, ja soll nicht so sein, dachte sich zumindest Clemens Wilhelm. Der Leiter der Ganztagsgemeinschaftsschule in der Neunkircher Haspelstraße hat sich deshalb auf den Weg gemacht, aus seiner Schule eine demokratische Schule zu machen. „Ich glaube“, sagt Wilhelm im Gespräch mit der SZ, „es fängt mit der Grundeinstellung zur Schule an. Die Menschen können nur das richtig lernen, mit dem sie sich identifizieren.“ Diese Identifikation falle den Schülern oft schwer. Zu stark, so Wilhelm, sei die Schule immer noch fremdbestimmt. Die Lehrpläne geben vor, was die Schüler lernen sollen. Die nehmen nur entgegen statt selbst zu gestalten. „Dabei ist die Schule doch eigentlich ein Ort der Gestaltung.“ Nur dann, wenn man an einem Ort mitbestimmen könne, dann engagiere man sich auch. Schon lange gibt es eine Steuerungsgruppe, in der sind allerdings die Erwachsenen engagiert, die Lehrer und Mitarbeitenden. Nun aber werden an der Gemeinschaftsschule verstärkt auch die gefragt, die die eigentlichen Experten sind: Die Schüler.