"Gesundes" Wohnen, wo die Klinik stand

Neunkirchen. Wo vor gut einem Jahr noch das verlassene St-Josef-Krankenhaus stand, ist mittlerweile weitgehend "Tabula rasa". Der Abriss des altehrwürdigen Klinikums an der Neunkircher Langenstrichstraße, dessen medizinisches und sonstiges Innenleben bekanntlich im Januar 2011 auf den Kohlhof verlagert wurde, liegt in den letzten Zügen

 So sollen sich die Gebäude mit Eigentumswohnungen, die auf dem Gelände des ehemaligen St.-Josef-Krankenhauses entstehen, in der Ansicht von vorne präsentieren. Foto: Linnebacher Bau

So sollen sich die Gebäude mit Eigentumswohnungen, die auf dem Gelände des ehemaligen St.-Josef-Krankenhauses entstehen, in der Ansicht von vorne präsentieren. Foto: Linnebacher Bau

Neunkirchen. Wo vor gut einem Jahr noch das verlassene St-Josef-Krankenhaus stand, ist mittlerweile weitgehend "Tabula rasa". Der Abriss des altehrwürdigen Klinikums an der Neunkircher Langenstrichstraße, dessen medizinisches und sonstiges Innenleben bekanntlich im Januar 2011 auf den Kohlhof verlagert wurde, liegt in den letzten Zügen. Rund 50 000 Kubikmeter umbautem Raum hätten die Abrissbirnen und -bagger zu Leibe rücken müssen, so Michael Linnebacher senior, Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Linnebacher Bau, die das Abrissobjekt samt Areal von der Marienhaus GmbH erworben hatte.Zugleich schildert Linnebacher im SZ-Gespräch, was auf der gut 4000 Quadratmeter großen Fläche entstehen soll. Noch im laufenden Jahr soll demnach der Startschuss fallen für den Bau dreier mehrgeschossiger Wohnhäuser. Jedes von ihnen werde elf sehr gut ausgestattete Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 65 und 115 Quadratmetern enthalten. Unter den Gebäuden werde eine von oben begrünte Tiefgarage entstehen. Überhaupt will Linnebacher die Wohnanlage in viel Grün einbetten. "Wo das Schwesternwohnheim stand, denke ich an einen kleinen Gartenbereich, eventuell mit Grillplatz", so der Firmenchef. Auch neueste Energietechnik werde zum Zuge kommen: "Jedes Haus erhält ein Blockheizkraftwerk!"

Weiterer Clou an dem geplanten Wohnpark: Auf Wunsch könnten die Käufer einer Eigentumswohnung ein Betreuungskonzept mit dem nahe gelegenen Fliedner-Krankenhaus der Kreuznacher Diakonie vereinbaren, das auch eine ambulante Gesundheitsversorgung enthalte, sagt Michael Linnebacher.

Zwischen Ende 2013 und Mitte 2014 sollten diese Pläne komplett umgesetzt sein, kalkuliert Linnebacher. Etwa sechs Millionen Euro werde man in das Projekt investieren, das in enger Abstimmung mit den Rathaus-Verantwortlichen entworfen worden sei. "Das Vorhaben wertet diese Ecke der Stadt sicherlich auf", ist der Seniorchef des Neunkircher Familienunternehmens in vierter Generation überzeugt.

Mit der nun festgelegten Nutzung sind auch Vorstellungen vom Tisch, in Neunkirchen günstigen Wohnraum für Saarbrücker oder Homburger Studenten anzubieten. Oberbürgermeister Jürgen Fried hatte dies zusammen mit Linnebacher hartnäckig verfolgt. Das frühere Schwesternwohnheim auf dem Klinikgelände wäre in kurzer Zeit für diese Zwecke herzurichten gewesen, hieß es. Gespräche mit dem Studentenwerk in Saarbrücken führten jedoch zu keinem Erfolg.

Weitere Informationen zu der an der Langenstrichstraße entstehenden Wohnanlage gibt es bei der Firma Linnebacher Bau, Telefon (06821) 98 18 0.

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