In stürmischen Winternächten reitet er noch Wo Maltitz durch die Wälder rauscht

Neunkirchen · Er hat im Jägermeisterhaus in der heutigen Schlossstraße in Neunkirchen residiert. In Köllerbach gibt es sogar einen Brunnen mit dem Konterfei des ehemaligen Oberforstmeisters. Doch im Neunkircher Stadtteil Furpach ist Maltitz allgegenwärtig.

 Der Erlenbrunnen im Wald bei Furpach. Hier trifft man in stürmischen Winternächten den Maltitz.

Der Erlenbrunnen im Wald bei Furpach. Hier trifft man in stürmischen Winternächten den Maltitz.

Foto: Brigitte Neufang-Hartmuth/Stadt Neunkirchen

Es ist unmöglich im Neunkircher Stadtteil Furpach aufzuwachsen und nie was vom alten Maltitz gehört zu haben. Da gibt es die Gaststätte Zum Maltitz, da gibt es die Straße Maltitzpfad. Und dann natürlich den Maltitz-Wanderweg. Logisch. Zumindest für die Älteren unter den Furpachern. Denn im Wald hinter dem Gutsweiher, da trieb und treibt der ehemalige Oberforstmeister seit Jahr und Tag sein Unwesen. Dort, wo das Naturdenkmal Erlenbrunnen im Sommer zur Abkühlung einlädt, da kommt der Wilde Jäger in stürmischen Winternächten auf seinem Eber daher, umkreist den Erlenbrunnen und stößt dabei gar schauerliche Klagelaute aus. Damit, so sagt die Sage, soll er seine Untaten sühnen, die er den Fronbauern einst zugefügt hat.