Gemeinsamkeit geht vor
Kreis Neunkirchen · Für alle, die sich die Geschichte ihrer Heimat interessieren, ist der Tag des offenen Denkmals ein wichtiger Termin. Diesmal fällt er auf den Sonntag, 11. September. Im Landkreis sind neun Veranstaltungsorte mit dabei.
. Der Tag des offenen Denkmals am 11. September steht mit "Gemeinsam Denkmale erhalten" ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns. Das Motto lehnt sich an den Vorschlag des Europarats an, die European Heritage Days (Tage de Kulturerbes) 2016, deren deutscher Beitrag der Tag des offenen Denkmals ist, unter das Motto "Heritage and Communities" zu stellen, Gemeinschaft und Gemeinwesen herauszuheben.
Im Kreis Neunkirchen bilden die Teilnehmer diese Ideen ab. Denn durchweg sind die Denkmale durch Gemeinschaftsleistungen vieler - Land, Kreis , Kommunen, Vereine und Bürger - erhalten worden und werden auch am Sonntag von diesen Unterstützern präsentiert.
Das Bauernhaus Habach ist am Denkmal-Tag von 15 bis 18 Uhr offen. Eine Führung gibt's um 16.30 Uhr. Die Kleine Kunstfabrik, Andrea Denis aus Lebach, stellt aus.
Die Kriegergedächtnis-Kapelle in Wemmetsweiler beim Rosengarten ist von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen, Führung 14 Uhr.
Das Wemmetsweiler Rathaus (Rathausstraße1) mit neobarocken und neoklassizistischen Elementen bietet während der Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr um 14, 15 und 16 Uhr geführte Rundgänge an.
In Junkerhaus und Schmiede in Wellesweiler (Eisenbahnstraße 22 - 23) erwartet der Arbeitskreis für Geschichte von 10 bis 18 Uhr Gäste. Ab 13 Uhr gibt es stündlich Führungen. In der Schmiede werden Eisen-Gegenstände gefertigt.
in der Zweibrücker Straße 64 in Neunkirchen wartet von 10 bis 18 Uhr auf Besucher, die bei Bedarf mit Erläuterungen versorgt werden. Über die Ehrenamtsbörse konnte Wolfram Herzog Helfer gewinnen, die mit ihm das Inventar warten und in Betrieb setzen.
Der Alte Turm in Fürth ist der einzige erhaltene Teil einer mittelalterlichen Kirche. Der Heimat- und Kulturverein des ländlichen Ottweiler Stadtteils war Motor des Erhaltes des Turms. Landesdenkmalamt, Fürther Bürger und die öffentliche Hand unterstützten die Arbeiten. Während der Öffnungszeiten von 14 bis 17 Uhr gibt es Führungen.
kümmern sich die Liebhaber historischer Züge die Landkreisgrenzen überschreitend um Bahn und Strecke. Seit 2008 gibt es einen Eisenbahn-Erlebnisweg. Am Sonntag wird ab Bahnhof Ottweiler ab 14 Uhr eine Tour veranstaltet.
Das Pumpenhaus am Weiher der ehemaligen Grube Itzenplitz in Heiligenwald ist eine der Attraktionen des Naherholungsgebietes (siehe auch Artikel unten).
Lions Haus in Spiesen (16 bis 18 Uhr) rundet den Tag ab.
tag-des-offenen-denkmals.de
. Schon 2013 wurde der Bereich der ehemaligen Heiligenwalder Grube Itzenplitz in die Riege der vier Premiumstandorte unter den saarländischen Bergbau-Denkmälern eingereiht. Den Standorten wurden Leitbilder unter den Stichworten "Arbeit" (Camp-hausen), "Energie" (Luisenthal), "Grenze" (Velsen) und "Bergbaufolge-Landschaft" (Itzenplitz) zugeordnet. In Heiligenwald ist nun zu beobachten, wie viel mit dem Engagement der Menschen vor Ort bewegt werden kann. Der Sonntag bietet auch die Gelegenheit, das sanierte Pumpenhaus (geöffnet von 11 bis 17 Uhr) zu besichtigen. Dank des Einsatzes des Fördervereins Historische Grubenanlage Itzenplitz und von dessen Unterstützern kann der Rundturm künftig für Veranstaltungen und auch Trauungen genutzt werden. Auf dem neuen Pingen-Weg können die Itzenplitz-Besucher am Sonntag, 14 Uhr ab Parkplatz Weiher, mit Stefan Förster durch das anschließende Nah-Erholungsgebiet wandern. Es werden die Kohle-Abbauarten an der Saar erläutert und das älteste Seilscheibengerüst im Saarbergbau (1886) ist zu besichtigen.
