Gemeinderat billigte einmütig Abfalllager

Illingen. Das "Nachsitzen" dauerte eine Stunde. Dann hatte der Illinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend den "Rest" aus der vorigen Zusammenkunft abgearbeitet. Dabei gab sich der Rat einmütig, segnete ein geschnürtes Paket in Sachen Entsorgungsverband Saar (EVS) ab. Dem Errichten eines Abfallzwischenlagers sowie eines Wertstoffzentrums des EVS in Illingen legten die Ratsmitglieder parteiübergreifend keine Steine in den Weg. Schon lange waren diese Punkte in den Gremien Beratungsgegenstand (die SZ berichtete).

Illingen. Das "Nachsitzen" dauerte eine Stunde. Dann hatte der Illinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend den "Rest" aus der vorigen Zusammenkunft abgearbeitet. Dabei gab sich der Rat einmütig, segnete ein geschnürtes Paket in Sachen Entsorgungsverband Saar (EVS) ab. Dem Errichten eines Abfallzwischenlagers sowie eines Wertstoffzentrums des EVS in Illingen legten die Ratsmitglieder parteiübergreifend keine Steine in den Weg. Schon lange waren diese Punkte in den Gremien Beratungsgegenstand (die SZ berichtete).

EVS will Abfälle zwischenlagern

"Der EVS übernimmt Planung, Bau und Betrieb, die Gemeinde ist von Risiken frei", brachte es Bürgermeister Armin König (CDU) zu Sitzungsbeginn noch mal auf den Punkt. Der EVS will auf dem Deponiegelände Steinertshaus zur Verbrennung vorgesehene Abfälle zwischenlagern, wenn die Verbrennungsanlage in Velsen in Revision ist oder Störungen auftreten. Bisher gab es ein solches Zwischenlager auf der mittlerweile geschlossenen Deponie in Ormesheim. Derzeit sind noch drei Standorte für ein Zwischenlager im Rennen.

Die Zustimmung des Rats zu einem Standort Illingen erfolgte unter den folgenden Voraussetzungen: Die Betriebszeit des Zwischenlagers wird im Regelfall von Montag bis Freitag auf 20 Uhr begrenzt. Die jährliche Betriebszeit wird auf höchstens 30 Tage festgelegt, Öffnung im Herbst und nicht im Sommer. Die Zusage desEVS, auf dieser Basis zu verhandeln, liege bereits vor, so der Bürgermeister. Der Rat nahm zudem den Beschluss zurück, die örtliche Abfallentsorgung durch den EVS zu kündigen.

Die Themen der Sitzung fanden in der Einwohnerfragestunde eine Fortsetzung. Anwohner aus Steinertshaus meldeten sich zu Wort, sorgen sich um eine zusätzliche Belastung in ihren Wohnumfeld durch den Schwerlastverkehr. Gefordert wurden künftig stärkere Geschwindigkeitskontrollen, die der Bürgermeister in Aussicht stellte. Alternativ, so die Ansicht der Anwohner, bliebe ihnen nur das ordnungsgemäße Parken auf der Fahrbahn, was Staus zur Folge haben würde. cle

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort