Gastronomie statt Verwaltungssitz

Wemmetsweiler. Die leer stehende Rathaus-Gaststätte war am Montagabend Thema im Ortsrat Wemmetsweiler. Wegen schlechter Erfahrungen mit den Pachtverhältnissen, weil die Pachtbeträge die betriebswirtschaftlichen Kosten nicht decken und weil man das Kulturamt ins Rathaus Wemmetsweiler versetzen will, denkt man in der Gemeinde über die Nutzung des Ratskellers zu Verwaltungszwecken nach. Ortsvorsteher Michael Marx (CDU) erläuterte die drei Konzeptvorschläge, die die Verwaltung erarbeitet hat: "Variante eins sieht die Nutzung des Ratskellers ausschließlich zu Verwaltungszwecken vor.Hierfür wäre ein Umbau von geschätzt etwas über 100 000 Euro notwendig." Variante zwei sieht eine Mischnutzung vor, bei der die Gaststätte erhalten bleibt und nur der Nebenraum für Verwaltungszwecke genutzt wird. Hierbei wären Umbauten in Höhe von geschätzten 55 000 Euro erforderlich. Bei beiden Varianten müsste zudem eine Lösung gefunden werden, die Brandschutzverordnungen einzuhalten, da ein Fluchtweg durch die Räumlichkeiten verläuft. Variante drei sieht den Erhalt des Ratskellers als Gaststätte vor.

Wemmetsweiler. Die leer stehende Rathaus-Gaststätte war am Montagabend Thema im Ortsrat Wemmetsweiler. Wegen schlechter Erfahrungen mit den Pachtverhältnissen, weil die Pachtbeträge die betriebswirtschaftlichen Kosten nicht decken und weil man das Kulturamt ins Rathaus Wemmetsweiler versetzen will, denkt man in der Gemeinde über die Nutzung des Ratskellers zu Verwaltungszwecken nach. Ortsvorsteher Michael Marx (CDU) erläuterte die drei Konzeptvorschläge, die die Verwaltung erarbeitet hat: "Variante eins sieht die Nutzung des Ratskellers ausschließlich zu Verwaltungszwecken vor.Hierfür wäre ein Umbau von geschätzt etwas über 100 000 Euro notwendig." Variante zwei sieht eine Mischnutzung vor, bei der die Gaststätte erhalten bleibt und nur der Nebenraum für Verwaltungszwecke genutzt wird. Hierbei wären Umbauten in Höhe von geschätzten 55 000 Euro erforderlich. Bei beiden Varianten müsste zudem eine Lösung gefunden werden, die Brandschutzverordnungen einzuhalten, da ein Fluchtweg durch die Räumlichkeiten verläuft. Variante drei sieht den Erhalt des Ratskellers als Gaststätte vor.

Rigo Knapp äußerte sich für die CDU: "In diesem historischen Schmuckstück die Gastronomie ganz außen vor zu lassen, wäre unredlich. Wir sollten in einem ersten Schritt die Verpachtung neu ausschreiben und möglichen Interessenten dabei den Nebenraum nicht vorenthalten. Wenn dies nicht fruchtet, können wir immer noch über Verwaltungsräume nachdenken."

Rückenwind erhielt er von Fraktionskollege Jürgen Bernhardt: "In den Ratskeller sind bereits immense Summen geflossen. Angesichts der hohen Kosten der Varianten eins und zwei, sollten wir diese ablehnen." Marlo Christiaens von der SPD betonte, der Gedanke, im Ratskeller Räume für die Verwaltung zu schaffen, habe unter dem Vorbehalt gestanden, dass im Rathaus sonst keine geeigneten Räume gefunden werden könnten. "Wenn dies der Fall ist, bleibt die Variante drei!" Ellen Keßler schloss sich dem Fraktionssprecher an und sprach sich für eine erneute Pächtersuche aus: "Dabei sollten wir mit Sorgfalt vorgehen, um die Sache diesmal auf gesunde Füße zu stellen."

Marx betonte außerdem den Vorteil einer Gastronomie im Rathaus, die bei Veranstaltungen für das Catering sorgen könnte. Mit einer Enthaltung aus der SPD sprach sich der Rat dafür aus, die Verpachtung neu auszuschreiben und die Entscheidung über die Nutzung des Nebenraums zurückzustellen, um die Verpachtung nicht zu beeinträchtigen.

Außerdem wurde eine Änderung der Friedhofssatzung befürwortet, die das Angebot von Rasenfamiliengräbern und Rasenurnenreihengräbern sowie eine Auflockerung der Vorgaben bezüglich der Grabgestaltung vorsieht. Wegen eines für den Rosengarten unter Förderung der "Agentur Ländlicher Raum" angeschafften Spielgerätes beschloss man, mit der Katholischen Jugend gemeinsam die Vorarbeiten für den Aufbau zu erledigen. Die katholische Jugend hatte sich mit einer 72-Stunden-Aktion im Rosengarten engagiert und einen Sandkasten hergerichtet. "In diesem historischen Schmuckstück

die Gastronomie

ganz außen vor

zu lassen, wäre unredlich."

Rigo Knapp, CDU

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