Am 10. Februar 1933 Gasometer-Explosion in Neunkirchen: Vor 90 Jahren flog die Stadt in die Luft

Neunkirchen · Es kam völlig ohne Vorwarnung. Am 10. Februar 1933 flog in Neunkirchen der Gasometer in die Luft und riss 68 Menschen in den Tod.

Es geschah am 10. Februar 1933
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Es geschah am 10. Februar 1933

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Foto: Archiv Backes

Schwarz gekleidete Männer und Frauen. Mensch an Mensch hinter der Christuskirche. Auch auf den flachen Dächern im Umfeld stehen sie in Massen. Dazwischen reihenweise Särge. Es ist der 14. Februar 1933 und hier am Unteren Markt in Neunkirchen findet die Trauerfeier statt für die 68 Toten, die bei der Gasometer-Explosion vier Tage zuvor ihr Leben ließen. Beerdigt werden sie im Anschluss auf dem Scheiber Friedhof. Hier hat man genau auf der Grenze zwischen dem ehemaligen evangelischen und dem katholischen Friedhof ein Feld für sie geschaffen, so kann jeder gemäß seiner Konfession bestattet werden. 51 der 68 finden hier ihre letzte Ruhe. Die 17 anderen sind auf anderen Feldern bei ihren Angehörigen gebettet. Oder aber in ihre Heimat gebracht worden.