Mahnmal Mit starken Worten zum Mahnmal

Neunkirchen · Rund 30 Menschen machten sich vom Momentum — Kirche am Center über den Stummplatz zum Mahnmal für die Fremdarbeiter von Seiji Kimoto auf, um ein Zeichen gegen Fremdenhass und das Vergessen der Vergangenheit zu setzen.

 Rund 30 Menschen nahmen am Gang vom Momentum zum Mahnmal von Seiji Kimoto teil.

Rund 30 Menschen nahmen am Gang vom Momentum zum Mahnmal von Seiji Kimoto teil.

Foto: Jörg Aumann

Der Gang war, sei heißt es in der Pressemitteilung weiter, verbunden mit Informationen und Impulsen. Ursula Kimoto beschrieb mit eindrücklichen, bewegenden Worten das Mahnmal und dessen Entstehungsgeschichte und Bedeutung. „Wir dürfen nicht die Position des großen Danebenstehers einnehmen, sondern die des Hinschauers.“

Begleitet wurde der Gang von Bürgermeister Jörg Aumann und Landrat Sören Meng. Aumann sagte, dass es wichtig ist, eine klare Position zu vertreten gegen Fremdenhass und das immer wieder zu tun. Meng kam noch mal auf das Mahnmal von Seiji Kimoto zu sprechen, das ursprünglich im Hüttenpark stand und zerstört wurde. Jetzt habe es seinen richtigen Platz, nämlich mitten in der Stadt.

Auf dem Sockel des Mahnmals ist stellvertretend für viele der Name Antonia eingraviert. Sie war eine junge Frau aus der Ukraine, die nach Neunkirchen zur Zwangsarbeit verschleppt wurde. Ihre beiden Töchter waren aus Frankreich gekommen und sichtlich gerührt davon, dass ihrer Mutter, die hier schwere Zeiten erlebt hat, jetzt eine Ehrung zu Teil wurde. Auch die Bürgerinitiative gegen Vergessen und Gleichgültigkeit Bouser Höhe in Völklingen hatte sich dem Gang angeschlossen. Geendet haben die Teilnehmer mit einem gemeinsamen Gebet: „Herr mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“.

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