Björn Klos Die Vorbereitung bei uns war sehr durchwachsen. Es haben immer wieder Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen gefehlt, was den Trainingsbetrieb doch sehr erschwert hat. Vor allem mit den letzten 14 Tagen bin ich sehr unzufrieden, da ist die Trainingsgruppe immer kleiner geworden. Von daher weiß ich gar nicht so richtig, wo wir stehen. Es wird wohl eine Wundertüte, wie wir uns präsentieren. Ich kann es wirklich gar nicht abschätzen. Wir sind aber definitiv nicht auf dem Stand, den wir gerne hätten. Von null bis neun Punkten aus den ersten drei Spielen halte ich von daher alles für möglich.

Mit Nyger Hunter hat ein Offensiv-Leistungsträger die Borussia diese Woche noch verlassen. Hunter absolviert derzeit nach Vereinsangaben ein Probetraining bei einem israelischen Proficlub. Wie schwer wiegt dieser ungeplante Abgang?

Klos Einen Spieler seiner Qualität zu ersetzen, wird sehr schwierig. Zudem ist der Zeitpunkt seines Abschieds mitten in der Vorbereitung sehr ungünstig. Auf der anderen Seite freut es uns natürlich, einen jungen Spieler so weiterentwickelt zu haben, dass er für Proficlubs interessant geworden ist. Diese Chance wollen wir ihm nicht verbauen. Und sollte es nicht klappen mit einem Profivertrag,  kann er gerne zu uns ins Ellenfeld zurückkehren.

Klos Leider nein. Tim Klein wird am ersten Spieltag noch in Urlaub sein. Julian Flammann wird wegen einer Rippenprellung, die er sich im Testspiel gegen den FK Pirmasens zugezogen hat, die ersten drei Spiele verpassen. Wegen kleineren Verletzungen haben Christoph Stemmler, Alexander Jochum, Joshua Penth und Marco Dahler Teile der Vorbereitung verpasst. Wir werden deshalb wohl erst kurz vor dem Spiel wissen, wie der endgültige Kader aussieht.

Klos Da haben sich Licht und Schatten abgewechselt. Wir hatten meistens eine gute und eine schlechte Halbzeit. Beim 2:1-Sieg gegen den Landesligisten TSC Zweibrücken war beispielsweise die erste Halbzeit nicht gut, dafür aber die zweite. Beim 1:1 beim rheinland-pfälzischen Verbandsligisten SV Steinwenden war es genau umgekehrt. Gegen den FK Pirmasens (Neunkirchen unterlag dem Regionalligisten mit 0:8, Anm. d. Red.) hat eine halbe Stunde lang gar nichts funktioniert – und in diesem Zeitraum haben wir auch fast alle Gegentore bekommen.