Für die Hoffnung muss ein Sieg her

Hangard · Mit einem Heimspiel gegen den FV Siersburg startet die SVGG Hangard am Sonntag die Mission Klassenverbleib. Aber auch ein Abstieg in die Verbandsliga sei nicht tragisch. Wichtiger sei die neue Philosophie, auf junge Spieler zu setzen.

 Hangards Anatol Eremeev (rechts), hier gegen den Limbacher Robin Dohr, ist neuer Trainer bei der SVGG. Sein Team hat zehn Punkte Rückstand auf Platz 15.Foto: Hagen

Hangards Anatol Eremeev (rechts), hier gegen den Limbacher Robin Dohr, ist neuer Trainer bei der SVGG. Sein Team hat zehn Punkte Rückstand auf Platz 15.Foto: Hagen

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Mit einer veränderten Mannschaft und einem neuen Trainergespann geht die Sportvereinigung Hangard in die restlichen Spiele der Fußball-Saarlandliga. Nachdem die SVGG das Punktspieljahr 2014 nach einer bislang total verkorksten Saison mit nur zwei Siegen in 19 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz beendet hatte, beginnt an diesem Sonntag um 15 Uhr mit dem Heimspiel gegen den FV Siersburg die Mission Klassenverbleib.

Absoluter Tiefpunkt der bisherigen Saison war die 0:9-Heimniederlage am letzten Spieltag des Jahres 2014 gegen den FV Eppelborn. Danach beendete Sven Schiller nach nur drei Monaten seine Trainertätigkeit in Hangard , die aber ohnehin nur bis zum Jahresende befristet war. Auch als Spieler hat Schiller den Verein inzwischen verlassen, ebenso wie David Bonsignore, Farethin Tilki und Sascha Arand.

Mit Torhüter Jan Stemmler, Fabian Beringer und Luca Cupelli sind drei neue Spieler gekommen. Und als Trainer haben Anatol Eremeev sowie die beiden Co-Trainer Oliver Delles und Herbert Noll künftig die gemeinsame Verantwortung. Trotz zehn Punkten Rückstand auf Platz 15 stecken die Hangarder den Kopf nicht in den Sand. Der sportliche Leiter Christoph Riehm erklärt: "Es sind noch 45 Punkte zu vergeben. Solange rechnerisch noch alles möglich ist, schenken wir den Klassenverbleib nicht her."

Enorm wichtig wäre zum Liga-Start aber ein Sieg gegen den Aufsteiger, um die Hoffnung nicht schon im Keim zu ersticken. Aber auch wenn es nicht mehr klappen sollte, geht in Hangard die Welt nicht unter. Stattdessen verweist Riehm auf die veränderte Philosophie des Schlusslichts: "Wir wollen künftig unseren Weg mit jungen Spielern aus der Region gehen und eine Mannschaft formen, die bei einem möglichen Abstieg in der Verbandsliga eine gute Rolle spielen wird."

Der SVGG-Vorsitzende Martin Bölk weist darauf hin, dass nicht Oliver Delles, sondern Gaspare Alaimo künftig Trainer der U23 in der Kreisliga A Höcherberg ist. Das habe sich "ganz kurzfristig durch die Absage von Delles ergeben".

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