Fünf Liter Chemikalien sorgen für Großeinsatz

Neunkirchen · Ein Gefahrstoffunfall hat am Dienstag für einen Großeinsatz der Neunkircher Feuerwehr in der Wellesweiler Straße gesorgt (wir haben kurz berichtet). Im Anlieferbereich eines Logistikbetriebes trete eine chemische, vermutlich ätzende Flüssigkeit aus, so der Notruf der Angestellten des Betriebes.

 Schutzanzüge und Atemschutzgerät waren nötig, um sich der Chemikalie sicher nähern zu können. Foto: Willi Hiegel

Schutzanzüge und Atemschutzgerät waren nötig, um sich der Chemikalie sicher nähern zu können. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

Sofort löste die Leitstelle Gefahrgutalarm für den Löschbezirk Wellesweiler aus. Vor der Lagerhalle fand die Feuerwehr einen leckgeschlagene Fünf-Liter-Kanister. Das aus Sicherheitsgründen doppelt verpackte Gebinde enthielt eine brandfördernde und ätzende Reinigungssubstanz.

Um etwaig verunreinigte Einsatzkräfte und -material dekontaminieren, also von Schadstoffen reinigen zu können, forderte die Einsatzleitung die Unterstützung des Gefahrstoffzuges des Landkreises Neunkirchen an. Neben Kreisbrandinspektor Werner Thom, dem Zugführer des Gefahrstoffzuges Alexander Ley sowie dem Fachberater Gefahrgut Dieter Anschütz rückten die Fachgruppen Erkundung, Dekontamination sowie der Einsatzleitwagen des Gefahrstoffzuges nach Wellesweiler aus. Zwei Feuerwehrleute mit Chemikalienschutzanzügen und Atemschutzgeräten konnten das Gefahrgut bergen.

Fast zeitgleich musste der Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt in die Bahnhofstraße ausrücken. Dort war es zu einem Kurzschluss an einem Elektroherd gekommen, der aber keinen Brand verursachte. Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen, ein Rettungswagen sowie die Polizei bis 17.30 Uhr im Einsatz.

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