Neunkirchen. Großen Andrang gab es am Sonntagmorgen bei der offiziellen Eröffnung der neuen Galerie des Neunkircher Künstlerkreises in der ehemaligen Metzgerei Merscher (wir berichteten), am Oberen Markt in Neunkirchen. "Ich finde das Ambiente in der ehemaligen Metzgerei großartig", urteilte Gerd Erdmann. "Spektakuläre Dinge brauchen auch ein spektakuläres Umfeld." Erdmann, selbst Aussteller in den Räumen seines Café Kanne, zeigte sich begeistert. "Es ist richtig toll, dass sich künstlerisch in Neunkirchen auf breiter Ebene etwas tut." Werner Gräser vom Zweibrücker Künstlerkreis war einer der ersten Besucher der neu eröffneten Galerie. "Ich war sehr gespannt, was auf mich zukommt, aber mein erster Eindruck ist sehr positiv." So wertete auch die Neunkircherin Ulla Karthein: "Ungewöhnlich, aber gut. Toll, dass die Familie Merscher den Künstlerkreis mit diesen Räumlichkeiten unterstützt. Das bietet dem Neunkircher Künstlerkreis sicherlich ganz neue Perspektiven." Perspektiven, auf die sich Künstlerin Annelie Scherschel-Freudenberger bereits eingestellt hat. "Man muss sich auch als Künstlerin neuen Begebenheiten anpassen. Von daher bieten die neuen Galerieräume uns Künstlern auch viele kreative Möglichkeiten." Was man beim Betrachten der ausgestellten Kunstwerke unter dem Motto "Feinste Kunstwaren" erkennen kann. Schmücken die großen Schaufensterfronten doch Bilder, in denen sich typische Fleischereiprodukte wiederfinden, wie beispielsweise ausgelöste Markknochen auf farbenfroher Leinwand. Sören Meng, Beigeordneter der Stadt Neunkirchen, überbrachte zur Galerieeröffnung die Grüße der Verwaltung und verwies auf die Bedeutung des Künstlerkreises, der seit nunmehr 57 Jahren die Neunkircher Kunstszene belebt. "Der Neunkircher Künstlerkreis ist ein ewig jung gebliebener Verein mit hoher Eigendynamik. Um eine frühere Metzgerei heute als Galerie zu nutzen, bedarf es eines gehörigen Pioniergeistes, Leidenschaft und viel, viel Kreativität. Aber das Werk ist gelungen." Dabei nutzte der Beigeordnete Meng die Worte des früheren Waldorfpädagogen Rudolf Steiner: "Die Kunst ist ewig, ihre Formen ändern sich". Diesen Spruch ziert auch ein Bild, das Sören Meng, seitens der Stadt Neunkirchen, als ständige Erinnerung zur gelungenen Galerie an Hannelore Seiffert, Vorsitzende des Künstlerkreises, überreichte. Sehr positiv bewertete auch Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider die neuen Galerieräume in der ehemaligen Metzgerei. "Ein sowohl großartiges, wie außergewöhnliches Ambiente." So sah dies auch Volker Pfistler, Direktor der Sparkasse Neunkirchen: "Ich glaube, so etwas findet sich deutschlandweit nur ein einziges Mal. Ein absolut origineller Schauplatz, um Kunst zu präsentieren." Hannelore Seiffert freute sich angesichts überaus positiver Eindrücke der zahlreichen Besucher und dankte allen, insbesondere der Metzgerfamilie Merscher, für die großartige Unterstützung. "Wir fühlen uns schon wie daheim und sind stolz darauf, dass wir eine originelle Idee, kreativ so positiv umsetzen konnten."Geöffnet auf Nachfrage unter Telefon (0 68 21) 6 95 93 (Seiffert) oder unter Telefon (0 68 21) 14 96 26.