Die Entscheidung über die Entwidmung fällt im Stadtrat Mit Auslauf der letzten Ruhefristen wird der Friedhof zum Park (mit Bildergalerie)

Neunkirchen · Zum Ende des Jahres laufen die letzten Ruhefristen auf dem Friedhof Scheib aus. Dann soll er eine innerstädtische Erholungsstätte werden. Aber nicht alle Teile des Friedhofs können entwidmet werden.

Friedhof Scheib wird bald zum Park
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Friedhof Scheib wird bald zum Park

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Foto: Elke Jacobi

Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als einen sonnigen Herbsttag, um dort Kraft zu schöpfen, die Seele baumeln zu lassen. Ruhe pur. Bunte Blätter liegen auf Wiesen und Wegen, die Sonne bricht durch die Kastanienallee. Dort schmeißen die Bäume mit ihren Früchten nur so um sich. Eine ältere Dame mit Nordic-Walking-Stöcken macht ihren Frühsport. Großeltern mit Enkel sammeln, was die Natur zum Basteln so hergibt. Menschen mit Hund wandern über die Wege – doch die dürfen das genau genommen gar nicht. Jedenfalls noch nicht. Denn noch steht da groß an jedem der Eingänge das Hunde-Verboten-Schild. Immerhin handelt es sich hier auf der Scheib um einen Friedhof. Noch jedenfalls. Denn am 31. Dezember diesen Jahres laufen die Ruhefristen von drei Gräbern aus, das sind die letzten Ruhefristen. Im nächsten Jahr muss dann der Stadtrat darüber entscheiden, ob die Entwidmung stattfinden kann. Das muss sein, damit der ehemalige Hauptfriedhof zur innerstädtischen Parkanlage werden kann. Denn das ist der Plan. „Es ist beabsichtigt, den Friedhof Scheib in eine innerstädtische Grünanlage mit hoher Erholungsfunktion umzuwandeln“, sagt Bürgermeisterin Lisa Hensler, die zuständige Dezerntin, auf SZ-Anfrage.