Fried: Land soll Flüchtlinge unterbringen
Neunkirchen · In der Debatte um die Unterbringung von Flüchtlingen hat sich der Neunkircher Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD ) für zusätzliche landeseigene Unterkünfte ausgesprochen. Das Land solle vorhandene Gebäude finden oder die Aufnahmestelle in Lebach vergrößern.
Er kritisierte Pläne von Innenminister Klaus Bouillon (CDU ), Asylbewerber schon nach zwei statt nach vier Wochen auf die Kommunen zu verteilen. In den Kommunen werde geeigneter Wohnraum knapp und schon jetzt sei die Belastungsgrenze für die Mitarbeiter überschritten. Eine längere Verweildauer in landeseigenen Unterkünften könne dazu beitragen, dass Flüchtlinge und Kommunen besser auf die dezentrale Unterbringung vorbreitet seien.
Lob für seine Pläne für ein Wohnungssanierungsprogramm für Flüchtlinge bekam Bouillon vom Illinger Bürgermeister Armin König (CDU ). Wie der SR meldete, nannte König das Programm eine "Riesenchance für das Überleben" der Kommunen. Bouillon hatte angekündigt, dass Bürgermeister Aufträge zur Sanierung von Wohnungen bis 100 000 Euro künftig ohne Ausschreibung vergeben könnten.
