Frage nach Berufschancen bewegt

Kreis Neunkirchen · Mit dem Infotag „Chance 2015“ in Neunkirchen, der speziell an Frauen gerichtet war, sind die Gleichstellungsstellen in Kreis und Land auf großes Interesse gestoßen. Ansatz war der Schritt zurück ins Erwerbsleben und raus aus dem Minijob.

Zu einem Infotag "Chance 2015 - Beruflicher (Wieder-)Einstieg für Frauen " hatten die Gleichstellungsstellen des Landkreises und der Kreisstadt Neunkirchen sowie die Neue Arbeit Saar eingeladen.

Im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der in einigen Branchen bereits angekommen ist und bei anderen an die Tür klopft, entstehen für Frauen , die nicht oder nicht mehr am Berufsleben teilnehmen, neue Chancen, so ein Fazit der Veranstaltung.

Der Schritt zurück ins Erwerbsleben oder raus aus dem Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit nach der Kinder- oder Pflegezeit sei dann aber häufig mit holprigen Steinen gepflastert. Hier setzte die Veranstaltung an. Statement einer Besucherin: "Nach den Vorträgen habe ich neue Ideen, wie es weitergehen kann. Manchmal sieht man vor lauter Bäumen keinen Wald mehr . . ."

Der Infotag war so aufgebaut, dass es zu verschiedenen Themen kurze Infovorträge gab. Bei Interesse hatten die Besucherinnen im Anschluss an die Vorträge die Möglichkeit, das Thema am Infotisch der Referentin zu vertiefen oder weitere Beratungstermine zu vereinbaren.

Hier war die Unterstützung der Wiedereinstiegsberatung der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters, die auch mit Infoständen vertreten waren, sehr gefragt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises. Frauen , die sich für eine selbständige Tätigkeit interessierten, konnten sich am Stand der WfG beraten lassen.

Die angebotene Kinderbetreuung wurde stark nachgefragt und dank der internationalen Kochgruppe war für gute Verpflegung gesorgt. Heike Neurohr-Kleer vom Landkreis Neunkirchen zog als Resümee: "Wir konnten viele Frauen gezielt zu den passenden Infoständen lotsen, damit sie eine passgenaue Beratung erhalten. Ziel erreicht."

Sie verteilte zum Abschied Rosen, denn die Veranstaltung fand im Nachgang zum 8. März, dem Internationalen Frauentag statt. Auch Doris Eisenbeis von der Kreisstadt war mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden: "Alle Vorträge waren für die Frauen sehr interessant. Der Vortragsraum war durchgehend voll besetzt."

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