Fortbildung für Diabetiker mit Frank-Vorträgen

Neunkirchen · . Eine Fortbildungsveranstaltung für Diabetiker bietet das Diakonie-Klinikum Neunkirchen (DKN) in der Brunnenstraße 20 am Mittwoch, 21. September, 15 bis 19 Uhr an. Wege zu einer guten Diabetestherapie und zur Akzeptanz des Diabetes mellitus zeigt eine Ausstellung. Zwei Vorträge von Privatdozent Dr. Matthias Frank, Chefarzt für Innere Medizin, finden statt um 16 und 18 Uhr. Auch die Fußschwestern und Diabetesberaterinnen des DKN stehen zur Verfügung.

Sie zeigen Wege auf zur Akzeptanz des Diabetes . Auf dem Programm stehen Workshops des Diabetes-Teams zu innovativen Messmethoden, es gibt Fußuntersuchungen und man kann Fragebögen ausfüllen. "Was kann ich selbst für mich und meinen Diabetes tun? Der Diabetes gehört zu mir!" lautet der Titel des Vortrages von Dr. Frank um 16 und um 18 Uhr. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Der Vortrag, so heißt es in der Pressemitteilung, habe einiges an Überraschungen zu bieten. So sagt Frank, dass Diabetes und Übergewicht eine bedeutende Ursache für Arteriosklerose und Krebserkrankungen sind. Diabetes mellitus Typ 2, haben bereits laut Frank zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Wegen des Problems Übergewicht und Bewegungsmangel nimmt die Zahl der Diabetiker dramatisch zu, sie wird sich in den nächsten 20 Jahren wahrscheinlich verdoppeln, wie es weiter heißt.

Durch Übergewicht und mangelnde Bewegung wird die Arteriosklerose (Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall) und das Krebsrisiko für zumindest 13 verschiedene Krebsarten erheblich verschärft. In Deutschland sind nahezu 60 bis 70 Prozent der Menschen mit Herzinfarkt , Schlaganfall, Nierenversagen, Bluthochdruck bereits Diabetiker oder auf dem Weg zum Diabetes . Das Krebsrisiko wird in Großbritannien und USA nahezu ernsthafter als beispielsweise der Nikotinkonsum für die Lunge eingestuft.

"Wir müssen deswegen umdenken", sagt Frank. "Es ist notwendig, uns zu schützen." Deshalb empfiehlt er den Besuch des Informationstags für Diabetiker am Mittwoch, 21. September, 15 bis 19 Uhr. Im Anschluss ist eine Fortbildung für Ärzte, die genau dieses Problem ärztlich eingrenzen möchte.

Zusammenfassend gehen alle Beteiligten davon aus, so Frank, dass nur durch ein gemeinsames Vorgehen, das heißt gesellschaftlich wie persönlich durch Akzeptanz des Diabetes und ein stringentes ärztliches Handeln diese Gefahr für die Bevölkerung beherrscht werden kann, heißt es weiter in der Mitteilung.

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