Förderung erhalten Wohlfühloase – nicht nur für Wildbienen

Hangard · Förderzuschuss für Wildbienenwiese in Hangard überreicht.

 Bei der Übergabe des Bescheides (von rechts): Oberbürgermeister Jörg Aumann, Peter Müller, Staatsekretär Sebastian Thul, Doris Kiefer, der Beigeordnete Thomas Hans, Michael Bollen.

Bei der Übergabe des Bescheides (von rechts): Oberbürgermeister Jörg Aumann, Peter Müller, Staatsekretär Sebastian Thul, Doris Kiefer, der Beigeordnete Thomas Hans, Michael Bollen.

Foto: Kreisstadt neunkirchen/Deniz Alavanda

Mitten in Hangard, genauer gesagt Am Altzberg, wird in diesem Herbst eine Insektenwiese,  eine neue Wildblumenfläche angelegt in enger Zusammenarbeit der Kreisstadt Neunkirchen mit der ehrenamtlichen Projektgruppe „Dorfentwicklung Hangard“. Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul überreichte einen Förderscheck an Oberbürgermeister Jörg Aumann. Die Förderung kommt aus dem Sonderförderprogramm „Ländliche Entwicklung“ (SoLE). Das teilt die Stadt Neunkirchen mit.

Die Fläche dient zur Naherholung im anliegenden Wohngebiet und ist derzeit dreigeteilt, wie es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus weiter heißt. Der westliche, höher gelegene Teil besteht aus einer großflächigen, jedoch artenarmen Wiese mit punktuellem altem Baumbewuchs und einem Wassergraben. Daran schließt sich eine als Bolzplatz genutzte Fläche an, die bei Starkregen geflutet wird (als sogenannter Retentionsraum), um dann das anliegende Abwassersystem zu entlasten. Östlich schließt sich ein Kinderspielplatz an, der von Bäumen begrenzt wird. Durch die Anlage der 2000 Quadratmeter großen Wildwiese mit etwa 50 Prozent Blumensaatanteil auf der westlichen Hochfläche wird nicht nur das Ortsbild verschönert. Die neue Wiese wird auch als Insektenweide dienen und so ganz im Sinne des Naturschutzes aufgewertet. Damit Bienen und andere Insekten eine dauerhafte und nachhaltige Nahrungsquelle finden, wird die Saat hinsichtlich Blühzeitpunkt und Wuchshöhe abwechslungsreich zusammengestellt. Im Bereich des Kinderspielplatzes werden ungiftige Ziersträucher von den Ehrenamtlern gepflanzt. Der Obst- und Gartenbauverein wird darüber hinaus zehn Nistkästen im Baumbestand aufhängen. Außerdem wird ein Insektenhotel montiert und eine Informationstafel über die biologischen Zusammenhänge aufklären. Ein Platz zum Sitzen mit Tischgruppe aus Holz gehört ebenfalls zu der Planung, der als Treffpunkt dienen wird. Der Boden darunter ist wasserdurchlässig.

Der zentrale Betriebshof hat bereits mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Anlage der Grünfläche begonnen. Für die Realisierung des Projektes wird eine Summe von etwa 14 900 Euro veranschlagt. Ein entsprechender Antrag auf Förderung durch das Sonderförderprogramm „Ländliche Entwicklung“ (SoLE) wurde gestellt und ein Zuschuss in Höhe von 90 Prozent gewährt. Die Maßnahmen dienen der ökologischen Aufwertung der innerörtlichen Grünfläche Am Altzberg zur Verbesserung der dorfökologischen Verhältnisse und der Naherholung.

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