Schule informiert Ehemalige geben ihrer Schule was zurück

Neunkirchen · KBBZ Neunkirchen initiiert Förderprogramm „Aufholen nach Corona“.

 Die stellvertretende Schulleiterin Elisabeth Karakus sowie Lernteamberaterin Daniela Klein begrüßen die Dozenten im Rahmen des Aufholprogramms: Jason Leinenbach, Yannick Backes, Robert Beckin, Michelle Drumm, Janica Schumacher, Atilgan Vogelgesang.

Die stellvertretende Schulleiterin Elisabeth Karakus sowie Lernteamberaterin Daniela Klein begrüßen die Dozenten im Rahmen des Aufholprogramms: Jason Leinenbach, Yannick Backes, Robert Beckin, Michelle Drumm, Janica Schumacher, Atilgan Vogelgesang.

Foto: Schule/Berdin

Im Zuge der Pandemie haben sich bei den jungen Menschen Lernrückstände und auch Motivationsprobleme offenbart, heißt es in einem Schreiben des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums Neunkirchen (KBBZ). Das junge Lehrerteam hat unter Leitung der Lernteamberaterin Daniela Klein ein Programm initiiert, das auf vielfache Art und Weise den Schülerinnen und Schülern zugutekommt, so heißt es weiter.

 „Schulschließungen und Onlineunterricht dürfen nicht dazu führen, dass die uns anvertrauten Jugendlichen und jungen Erwachsenen langfristig benachteiligt werden“, sagt Daniela Klein und erklärt das Besondere des KBBZ-Programms: Zum einen wird eine umfangreiche Sprachförderung der Schülerinnen und Schüler angeboten, die noch Probleme mit Deutsch als Fremdsprache haben. Des Weiteren konnten qualifizierte Dozenten verpflichtet werden, beispielsweise ehemalige Schüler, die inzwischen in Lehramtsstudiengängen immatrikuliert sind. Derzeit finden Förderkurse in Kleingruppen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, BWL und Rechnungswesen für die Fachoberschule und die Berufsfachschule statt. Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit dem BFW organisiert. Yannick Backes, ehemaliger Schüler und Student der Wirtschaftspädagogik und Anglistik sagt: „Es ist eine tolle Erfahrung, als Absolvent des Abiturjahrgangs 2018 jetzt an der Schule tätig zu sein und somit etwas zurückgeben zu können“.

 Um auch die sozial-emotionale Förderung der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, finden aktuell Coachingvorträge in allen Klassen zum Thema „Mindset“ und „Selbstvertrauen“ statt, schreibt die Schule. Im Anschluss daran besteht in Workshops und Einzelgesprächen die Möglichkeit, sich in diesen Themen weiterzuentwickeln und zusammen mit Coach Dirk Boudier persönliche Probleme zu lösen, um so auch besser eigene Ziele zu verfolgen. Projekte im musikalischen und künstlerischen Bereich sowie für gewisse Fachthemen sind ebenso in Planung. Boudier: „Ich bin unheimlich dankbar, dass wir diese Vorträge gemeinsam an den Start gebracht haben. Denn das Offensichtliche hat sich durch das erhaltene Feedback bestätigt: Schülerinnen und Schüler brauchen mehr als Nachhilfe.“

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