Caritasverband Schaumberg-Blies Das angstvolle Warten auf Frau und Sohn

Neunkirchen · Eine große Herausforderung in der Flüchtlingsarbeit ist immer noch Familienzusammenführung, betont Petra Scherschel, Fachdienstleiterin Migration beim Caritasverband Schaumberg-Blies. In Kürze könne vielleicht ein weiterer Fall glücklich abgeschlossen werden, berichtet sie im SZ-Gespräch: „2017 kam ein minderjähriger unbegleiteter Flüchtling zu uns.

Er wurde nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt. Er beantragte Familienzusammenführung mit Vater, Mutter und jüngerem Bruder in Syrien.“ Die Eltern hätten das Visum nach Deutschland bekommen, der jüngere Bruder nicht. Die Eltern trafen eine schwere Entscheidung. Der Vater reiste zum älteren Sohn, die Mutter blieb mit dem jüngeren zurück. „Jetzt sieht es so aus, als steht das Verfahren kurz vor dem Abschluss. Es gibt Signale, dass, wenn die Papiere zusammen sind, die beiden endlich nach Deutschland kommen können.“