Kurz vorm Aus Fluchtwege und Notausgänge zugestellt: Betreiber einer Neunkircher Shisha-Bar spielt mit dem Feuer

Neunkirchen · Gerade nochmal so an der Schließung vorbeigeschrammt: Polizei droht, Laden in Bahnhofstraße dicht zu machen.

 Einer Shisha-Bar in der Neunkircher Bahnhofstraße drohte kurzfristig die Schließung, weil Fluchtwege verschlossen und zugestellt waren (Symbolbild).

Einer Shisha-Bar in der Neunkircher Bahnhofstraße drohte kurzfristig die Schließung, weil Fluchtwege verschlossen und zugestellt waren (Symbolbild).

Foto: SZ/Screenshot SZ

Der Feuerwehreinsatz in einer Neunkircher Shisha(Wasserpfeifen)-Bar hat mit Blick auf die Sicherheit unhaltbare Zustände aufgedeckt. Nach Auskunft eines Feuerwehrsprechers war die Polizei kurz davor, deswegen das Lokal in der Bahnhofstraße am ersten Weihnachtsfeiertag zu schließen.

Beamte und Feuerwehrleute hatten den Laden inspiziert und dabei eklatante Verstöße entdeckt. So waren Notausgänge verschlossen und verstellt. Im Unglücksfall eine wahre Falle. Erst nach der polizeilichen Drohung, sofort Tabularasa zu machen, räumte der Betreiber die Türen frei und sperrte sie auf.

Auslöser für den Einsatz der Feuerwehr und Polizei war zunächst ein ganz anderer: ein medizinischer Notfall kurz vor 20 Uhr. Es wurde eine Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung befürchtet. Dieses geruch- und farblose Gas entsteht bei Verbrennung und unzureichender Sauerstoffzufuhr. Messungen eines Atemschutztrupps der Feuerwehr, der die Bar zunächst räumen ließ, bestätigten dies aber nicht.

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