Flucht vor der Polizei durch Sprung aus sechs Meter hohem Fenster

Wellesweiler · . Polizei und Nachbarn in Atem gehalten hat ein Mann in Wellesweiler in der Nacht zum Mittwoch. Bereits in den frühen Abendstunden des Dienstag wurde die Polizei in eine Wohnsiedlung in Neunkirchen gerufen.

Der Anrufer beschwerte sich über ruhestörende Musik aus der Nachbarwohnung. Beim Eintreffen der Polizei konnte jedoch keine Musik wahrgenommen werden, so hat die Polizei gestern mitgeteilt. Auf Läuten der Polizei an der Wohnung des vermeintlichen Verursachers folgte keinerlei Reaktion. Gegen 22.50 Uhr teilte der Beschwerdeführer mit, dass der "Ruhestörer" ihm nun eine übelriechende Flüssigkeit an die Wohnungstür geschüttet habe. Dies bestätigte sich beim Eintreffen der Polizei . Als die Beamten den Hauseingang betraten, kam ihnen ein beißender Geruch entgegen. Der ging von einer gelblich-braunen Flüssigkeit aus, die im Hausflur verschüttet war. Da nicht festgestellt werden konnte, ob es sich um eine gesundheitsgefährdende Substanz handelt, wurde die Feuerwehr Neunkirchen hinzugezogen. Nachdem der Gefahrstoffbeauftragte die Substanz als nicht schädlich bezeichnete, wurde der Hausflur durch die Feuerwehrkräfte gereinigt und gelüftet. Nachdem die Polizei die Örtlichkeit verlassen hatte, kam es gegen 2 Uhr zu einem erneuten Anruf, wegen ruhestörenden Lärm aus der besagten Wohnung. Als die Polizei eintraf, konnte sie vor dem Anwesen auf den Verursacher treffen. Dieser stritt sowohl ab zu laut gewesen zu sein, als auch eine Flüssigkeit in den Hausflur gekippt zu haben. Die Einsatzkräfte drohten ihm jedoch an, bei einem erneuten Auffallen, die Nacht im Polizeigewahrsam zu verbringen. Gegen 7 Uhr am heutigen Morgen, meldete sich der Beschwerdeführer erneut bei der Polizei . Er erklärte, dass der "Ruhestörer" nun die Tür zu seiner Wohnung eingetreten habe. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass aus der Wohnung laute Musik und Getrampel zu hören waren. Da die Person wiederum nicht öffnete, wurde ein Schlüsseldienst zur Öffnung der Wohnung angefordert. Beim Öffnen der Tür konnten die Beamten noch wahrnehmen, wie der Mann mit einem Sprung aus dem Badezimmerfenster zu flüchten versuchte. Der Flucht aus dem etwa sechs Meter hohen Fenster endete jedoch im Garten des Anwesens und einem anschließenden Krankenhausaufenthalt. In der Wohnung des Mannes konnte mehrere Einmachgläser mit der stinkenden Flüssigkeit festgestellt werden. Weiterhin erhärtete sich der Verdacht, so die Polizei abschließend, dass der Mann sowohl Alkohol aus auch Drogen konsumierte.

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