Schüler experimentieren „Fligaro“: Gartenarbeit der Zukunft

Neunkirchen · Dominik Münchhofen vom Neunkircher Steinwald-Gymnasium erhält Preis.

„Du bist, was du isst“ lautet eine Weisheit, die Konsumenten zur Reflexion ihres Ernährungsverhaltens anregen soll. Aber was steckt in unserem Essen eigentlich wirklich drin? Wer wirklich sicher sein will, was in seiner Nahrung steckt, muss selbst produzieren. Viele Menschen begeistert diese Idee. Oftmals fehlen allerdings das Know-how und vor allem die Zeit. Beim diesjährigen Wettbewerb „Schüler experimentieren“ stellte ein Achtklässler einen bemerkenswerten Lösungsansatz vor. Dominik Münchhofen vom Gymnasium am Steinwald in Neunkirchen begeisterte die Juroren mit seinem Projekt „Fligaro“. Der fast fliegende Gartenroboter „schwebt“ an Seilen befestigt über einer ihm zugewiesenen Anbaufläche, wie die Schule weiter mitteilt. Der Roboter wurde dabei so programmiert, dass er in jedem Quadranten des zu bewirtschaftenden Areals selbstständig die Bodenfeuchtigkeit analysiert und nach Bedarf die Bewässerung des entsprechenden Gartenabschnitts durchführt. „Fligaro“ arbeitet folglich völlig autonom. Zu jeder Zeit hat der Nutzer allerdings die Möglichkeit die gemessenen Feuchtigkeitswerte über eine App aufzurufen und gegebenenfalls eine zusätzliche Bewässerung zu veranlassen. Die Idee und Ausführung des Projekts beeindruckte die Juroren verschiedener Fachbereiche, heißt es weiter. Dominik erhielt den ersten Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit und wurde zusätzlich als Sieger im Mint-Bereich gekürt. Seine Leistung ermöglichte ihm die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“, bei dem er im Vergleich mit Oberstufenschülern den dritten Platz erreichte.

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