Erneut Feuerwehr-Großeinsatz Zweiter Wohnhausbrand in Neunkircher City innerhalb eines Tages

Neunkirchen · Zahlreiche Beobachter erschwerten den Rettungseinsatz. Rund zwei Dutzend Menschen rettet die Wehr aus Gebäude am Samstagabend (8. Juni).

 Die Feuerwehr hat bei einem Wohnhausbrand unter anderem diesen Hund gerettet.

Die Feuerwehr hat bei einem Wohnhausbrand unter anderem diesen Hund gerettet.

Foto: Christopher Benkert/Feuerwehr Neunkirchen

Nur wenige Stunden nach einem Wohnhausbrand in der Neunkircher Innenstadt hat die Feuerwehr am Samstagabend erneut ausrücken müssen. In direkter Nachbarschaft hatten Menschen wegen eines Brandes um 20.45 Uhr Alarm geschlagen. Demnach stand die Wohnung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Kleiststraße in Flammen.

Rund zwei Dutzend Bewohner rettete die Feuerwehr, berichtet deren Sprecher Christopher Benkert. Zu jenem Zeitpunkt war noch unklar, ob sich Menschen in der betroffenen Wohnung aufhielten. Als Wehrleute die Tür aufbrachen, war klar: Bis auf zwei Haustiere waren die Räume leer. Der Hund und die Katze kamen umgehend in die Tierklinik.

Der Brand war rasch gelöscht. Er wirkte sich nicht auf die darunterliegenden Etagen aus, sagt Benkert. Die Mieter konnten später wieder retour. An die 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Hinzu kamen Krankenwagen und Polizei.

In der Nacht auf Samstag hatte es in der parallel dazu verlaufenden Wellesweilerstraße zum vierten Mal binnen weniger Wochen in einem Mehrparteienhaus gebrannt. Dabei gab es ebenfalls keine Verletzten. Bei einem verheerenden Feuer Anfang Mai ebenfalls in der Wellesweilerstraße waren drei Menschen ums Leben gekommen.

Probleme bereiteten den Helfern am Samstagabend Menschen, die sich nahe des Unglücksortes aufhielten. So sollen sich Kinder unbedarft an einem Hydranten in der Gefahrenzone gesessen haben, der für die Löscharbeiten gebraucht wurde. Gleichzeitig versuchten Autofahrer, den abgesperrten Bereich zu passieren, obwohl die Feuerwehr dabei war, Schläuche zu verlegen. Aus einer Kneipe verfolgten Kunden den Einsatz, der gegen 22 Uhr beendet war. Ungeachtet dessen kümmerten sich befreundete Feuerwehr darum, das gleichzeitig stattfindende Feuerwehrfest in Neunkirchen trotz des Großeinsatzes fortzuführen.

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