Brand in Sonnenstudio Feuerwehr musste gar nicht erst löschen

Neunkirchen · Nochmal gut gegangen ist es dieses Mal. In einem Sonnenstudio in der Bahnhofstraße in Neunkirchen können Betreiber und Angestellte durchatmen. Nachdem vor zwölf Jahren dasselbe Studio nach einem Feuer völlig ausgebrannt war (wir berichteten), gab es gestern Morgen schnell Entwarnung.

 Zwei Löschbezirke rückten gestern mit fünf Fahrzeugen und 30 Mann aus.

Zwei Löschbezirke rückten gestern mit fünf Fahrzeugen und 30 Mann aus.

Foto: SZ/Michael Kipp

Rauch und Wärme

Kurz vor halb zehn war ein Mitarbeiter zum Studio gekommen. Als er die Tür aufsperrte, bemerkte er Rauch und ungewöhnliche Wärme. Sofort macht der Mann die Tür wieder zu, informiert die Rettungsleitstelle. „Das hat er alles hundertprozentig richtig gemacht“, sagt der Pressesprecher der Neunkircher Feuerwehr, Christopher Benkert, der SZ. Die Leitstelle diagnostiziert „Brand drei“ - das heißt zwei Löschbezirke müssen ausrücken. Das sind die Wehren Neunkirchen Innenstadt und Wiebelskirchen. Fünf Fahrzeuge und 30 Feuerwehrleute sind schließlich vor Ort, sorgen für Rückstau im Straßenverkehr und interessierte Fußgänger.

Feuer schon aus

Vor Ort wird ein Trupp mit Atemschutz ins Sonnenstudio geschickt. Die Feuerwehrleute stellen fest: Hier hat es gebrannt, das Feuer ist allerdings von selbst erloschen. Deshalb aber konnte der Mitarbeiter noch Wärme und Rauch feststellen. Mit einem Überdrucklüfter macht die Wehr das Geschäft rauchfrei.

Alles weitere wird dann der Polizei übergeben. Die untersucht nun die Brandursache.

Bei dem Brand vor zwölf Jahren - an einem Samstagmorgen Anfang Mai - war ein Feuerwehrmann leicht verletzt worden, eine Frau und ihre beiden Kinder wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt. Der Sachschaden war damals immens. Die Polizei ging damals von rund einer Million Euro Schaden aus. Der Brand war von einem Kunden bemerkt worden.

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