Feuerwehr löscht Großbrand

Neunkirchen · Die Feuerwehr Neunkirchen ist am Donnerstagabend gegen 18.10 Uhr in die Gessbachstraße in Neunkirchen ausgerückt. Dort hatte sich Elektroschrott entzündet. Das Feuer drohte auf eine Lagerhalle überzugreifen.

 Das Feuer hatte zeitweise eine Fläche von 500 Quadratmetern erfasst. Foto: Kai Hegi/Feuerwehr Neunkirchen-Innenstadt

Das Feuer hatte zeitweise eine Fläche von 500 Quadratmetern erfasst. Foto: Kai Hegi/Feuerwehr Neunkirchen-Innenstadt

Foto: Kai Hegi/Feuerwehr Neunkirchen-Innenstadt

Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen musste die Neunkircher Wehr am Donnerstagabend zum ehemaligen Güterbahnhof in die Pfalzbahnstraße ausrücken. Wie zuvor standen auf dem stillgelegten Gelände eine größere Wiesenfläche und illegal entsorgter Unrat in Brand.

Gegen 18.10 Uhr löste die Integrierte Leitstelle des Saarlandes (ILS) Brandalarm für den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt aus. Durch einen in der Nachbarschaft wohnenden Feuerwehrmann wurde das Feuer rasch lokalisiert und die Lage als kritisch beurteilt. Winde entfachten die Flammen, teilweise schlugen sie über drei Meter in die Höhe. Mit großer Geschwindigkeit näherten sie sich einer nahe gelegenen Lagerhalle, woraufhin die Löschbezirke Wiebelskirchen und Wellesweiler nachgeordert wurden.

Um das verwinkelte und unwegsame Gelände möglichst rasch erreichen zu können, fuhr die Innenstadtwache mit dem geländegängigen Tanklöschfahrzeug über die Pfalzbahnstraße auf das Gelände. Dort konnte das Übergreifen der Flammen auf die Lagerhalle und die Bahnböschung verhindert werden. Weitere Löschfahrzeuge näherten sich über die Geßbachstraße und verhinderten mit einer so genannten Riegelstellung die Brandausbreitung gänzlich.

In den brennenden Resten eines Müllhaufens fanden die Wehrleute aus Wiebelskirchen eine stark erhitzte Gasflasche. Diese musste zunächst geborgen und anschließend in einem Wasserbad gekühlt werden. Durch das schnelle Eingreifen wurde die Brandausbreitung auf rund 500 Quadratmeter Wiesenfläche begrenzt. Ein Übergreifen der Flammen auf die Lagerhalle und sonstige Sachgüter, darunter ein Anhänger, konnte laut Feuerwehr verhindert werden.

Nach rund einer Stunde war der kräftezehrende Einsatz für die rund 60 Rettungskräfte beendet. Verletzt wurde niemand.

Pressesprecher Christopher Benkert weist in diesem Zusammenhang erneut auf die gegenwärtige Wald- und Flächenbrandgefahr hin. Durch den späten und extrem warmen Sommer sind insbesondere die Grasflächen extrem zugewuchert und ausgetrocknet. Oftmals reicht eine weggeworfene Zigarette oder ein zerborstenes Glas, um Vegetationsbrände auszulösen. Die Bürger werden zur Vorsicht angehalten. Brände sollten umgehend per Notruf 112 gemeldet werden.

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