Fastnachts-Endspurt der Narrenschar

Ottweiler. Mit viel Alleh Hopp, Gudsjer und Popcorn endete die Fastnacht gestern auch in Ottweiler. Nicht jedoch, ohne noch einmal, im Endspurt, richtig ausgelassen zu feiern. Denn seit jeher machen die Ottweiler Narren erst am Fastnachtdienstag zum großen Umzug mobil. Und der Gaudiwurm hat in vielerlei Hinsicht Tradition

 Beim Ottweiler Fastnachtsumzug war auch die Bürgergarde mit diesen kostümierten Frauen mit von der Partie. Foto: Thomas Seeber

Beim Ottweiler Fastnachtsumzug war auch die Bürgergarde mit diesen kostümierten Frauen mit von der Partie. Foto: Thomas Seeber

Ottweiler. Mit viel Alleh Hopp, Gudsjer und Popcorn endete die Fastnacht gestern auch in Ottweiler. Nicht jedoch, ohne noch einmal, im Endspurt, richtig ausgelassen zu feiern. Denn seit jeher machen die Ottweiler Narren erst am Fastnachtdienstag zum großen Umzug mobil. Und der Gaudiwurm hat in vielerlei Hinsicht Tradition.

So marschieren die kleinen und großen Jecken seit vielen Jahren schon hinter dem Fanfarenzug 1961 hinterher. Der kam mit flotten Fastnachtsliedern, aber ohne seinen Stabsführer Karl-Heinz Glassl daher. Der gute Charly musste in diesem Jahr krankheitsbedingt pausieren, ließ es sich aber dennoch nicht nehmen, gleich auf den ersten Metern der Umzugsstrecke die Teilnehmer des Umzugs zu begrüßen. Ganz besonders verbunden ist das Urgestein der Ottwilla Fasenacht mit der Bürgergarde. Und die marschierte mit Garden und Kinderprinzenpaar getreu ihrem Sessionsmotto "Mit Schwung und Phantasie - Bürgergarde wie noch nie" auf.

Während sich das Gefolge zu Fuß auf die bewährte Strecke durch die malerische Altstadt machte, wurden Prinz Lukas I. und Prinzessin Emily I., wie es sich für Tollitäten gehört, kutschiert. Holger Schäfer, Papa der Prinzessin und zugleich ab Aschermittwoch auch wieder Chef im Ottweiler Rathaus, wurde hingegen im Fußvolk gesichtet. Hoheitliche Verstärkung für die Ottweiler Tollitäten kam aus dem benachbarten St. Wendel. Prinzessin Sabrina I. und Prinz Dominik I. hatten sichtlich ihren Spaß, zum Finale die Ottweiler Narrenschar mit allerlei Leckereien zu verwöhnen. Keine Angst vorm schwarzen Mann durften die Besucher bei den Motorradfreunden Ottweiler haben, aber auch die Gewitterhexen flößten bei den kleinsten Narren schon ein wenig Angst ein.

Doch Dank Popcorn, Chips und Schokoriegeln verlor auch der Narrennachwuchs schnell die Angst, schließlich galt es, sich vor der nahenden Fastenzeit noch einmal die Taschen voll zu machen. Süßigkeiten, die ja bekanntlich auf die Hüften gehen, gab es auch vom Ottweiler Handballnachwuchs. Trainerin Liane Salm hatte aber auch gleich das Gegengift, Infozettel mit den Trainingszeiten dabei. Und auch das Schwimmen wäre sicherlich eine gute Methode, überflüssige Pfunde abzutrainieren, doch noch kann man im Ottweiler Freibad derzeit wohl eher Schlittschuh laufen. Passend dazu kamen dann auch die Schneemänner daher.

Neben den Ottweiler Vereinen, die seit vielen Jahren feste Größen bei der Ottweiler Straßenfastnacht sind, beteiligen sich auch immer wieder kleinere Gruppen, wie etwa die Nimschder Fußgruppe am Umzug. Auch die Stadtverwaltung hatte in diesem Jahr einen, wenn auch eher kleineren Wagen auf die Strecke geschickt. Schließlich das Ende des Umzugs mit der ältesten saarländischen Karnevalsgesellschaft So war noch nix. Von der Minigarde über Hexen bis hin zum Prinzenpaar Markus I. und Melanie I. feierten alle das Ende der Fastnacht .

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