Fahrkartenverkauf und Kioskbetrieb vorerst gesichert

Ottweiler. Der Fahrkartenkiosk und der Kiosk für Reisebedarf am Bahnhof Ottweiler sind vorerst gesichert, zumindest bis Ende September dieses Jahres. Deren Schließung zum 1. Mai hätte gedroht, wenn die Stadt dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) nicht zur Seite gesprungen wäre

 Die Schließungen von Fahrkarten- und Reisebedarf-Kiosk am Ottweiler Bahnhof sind zunächst einmal vom Tisch. Foto: Andreas Engel

Die Schließungen von Fahrkarten- und Reisebedarf-Kiosk am Ottweiler Bahnhof sind zunächst einmal vom Tisch. Foto: Andreas Engel

Ottweiler. Der Fahrkartenkiosk und der Kiosk für Reisebedarf am Bahnhof Ottweiler sind vorerst gesichert, zumindest bis Ende September dieses Jahres. Deren Schließung zum 1. Mai hätte gedroht, wenn die Stadt dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) nicht zur Seite gesprungen wäre. Die ASB-Gesellschaft GSE betreibt die Einrichtung im Bahnhof und bietet dabei schwer vermittelbaren Jugendlichen eine Ausbildung zu Reiseverkehrskaufleuten und Verkäufern. Für die Stadt überraschend, so Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, schlug die GSE erst in der zweiten Aprilhälfte Alarm: Die Streichung von Zuschüssen durch Bund und Arbeitsagentur hätten ein Finanzloch von 13 000 Euro gerissen, das von ASB und GSE nicht zu stopfen sei.Der Bürgermeister schlug dem Stadtrat nun vor, den für 2012 ohnehin bereits gewährten Zuschuss von 9000 Euro auf 22 000 Euro aufzustocken, um Fahrkartenverkauf und Kioskbetrieb bis Jahresende sicher zu stellen. Die beiden großen Fraktionen bekannten sich zu der Wichtigkeit des Angebots, nicht nur wegen des Service für die Bahnreisenden, sondern auch wegen der Arbeitsplätze und der sozialen Komponente. Verschiedener Meinung war man aber bei der Frist: Während die SPD dem Vorschlag des Bürgermeisters zuneigte, wollte die CDU eine kürzere Laufzeit des Angebots, statt acht Monate nur vier Monate, um bis dahin eine Alternative zu suchen. Wolfgang Mitzel (FWG) und Hennig Burger (Grüne) schlugen als Lösung einen Umzug der städtischen Tourist-Information in den nun stadteigenen Bahnhof vor. "Die GSE ist ein Fass ohne Boden", so Mitzel, der in deren Schließungs-Szenario einen "erpresserischen Anhauch" sieht. Nachdem die SPD auf einer Hilfszusage bis Jahresende bestand, setzte sich die CDU in einer Kampfabstimmung mit 15:14 Stimmen durch: Befristung bis zum 30. September. gth

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