Facebook: Schneller als jedes AmtsblattSZ auf Facebook - immer aktuell

Kreis Neunkirchen. "Voll innovativ, Bürgermeister 2.0" - das schrieb die Ottweilerin Conny Würtz (43) ihrem Bürgermeister Holger Schäfer voll des Lobes in die Facebook-Chronik. Anlass waren die aktuellen Meldungen, die Schäfer auf seiner persönlichen Facebook-Seite während des Pfingsthochwassers veröffentlichte.Das weltweit größte soziale Netzwerk ermöglicht einen schnellen und direkten Austausch zwischen Rathauschef und Bürgern. "Mit Facebook kann ich eine Generation erreichen, die kaum Zeitung und Amtsblatt liest, dafür aber intensiv online postet," sagt Armin König, Bürgermeister der Gemeinde Illingen. Ein Drittel aller Online-Anfragen von Bürgern erfolge bei ihm mittlerweile über Facebook. Dabei fürchtet König keinen "Shitstorm", eine massenhafte öffentliche Entrüstung: Das sei nur das moderne Äquivalent zu früheren Leserbrief-Kampagnen oder Demonstrationen.

Kreis Neunkirchen. "Voll innovativ, Bürgermeister 2.0" - das schrieb die Ottweilerin Conny Würtz (43) ihrem Bürgermeister Holger Schäfer voll des Lobes in die Facebook-Chronik. Anlass waren die aktuellen Meldungen, die Schäfer auf seiner persönlichen Facebook-Seite während des Pfingsthochwassers veröffentlichte.

Das weltweit größte soziale Netzwerk ermöglicht einen schnellen und direkten Austausch zwischen Rathauschef und Bürgern. "Mit Facebook kann ich eine Generation erreichen, die kaum Zeitung und Amtsblatt liest, dafür aber intensiv online postet," sagt Armin König, Bürgermeister der Gemeinde Illingen. Ein Drittel aller Online-Anfragen von Bürgern erfolge bei ihm mittlerweile über Facebook. Dabei fürchtet König keinen "Shitstorm", eine massenhafte öffentliche Entrüstung: Das sei nur das moderne Äquivalent zu früheren Leserbrief-Kampagnen oder Demonstrationen.

Folgende Rathauschefs im Kreis haben keine persönliche Facebook-Seite: Walter Dietz, Merchweiler, Markus Fuchs, Schiffweiler, sowie Reiner Pirrung, Spiesen-Elversberg. Auch Jürgen Fried, Neunkircher Oberbürgermeister, ist anders als Bürgermeister Jörg Aumann nicht auf Facebook vertreten. "Ich nutze Facebook als Privatperson", betont Aumann - deshalb auch das sportive Profilbild. Dennoch sei unter seinen "Freunden" eine "durchaus große Zahl" von Bürgern.

Walter Dietz erklärt seine Entscheidung gegen Facebook wie folgt: "Die Risiken, die damit verbunden sind, sind mir zu groß." Bislang hat Amtskollege Reiner Pirrung auf Facebook verzichtet, weil er die jetzigen Kommunikationswege für ausreichend erachte: "In Wahlkampfzeiten, meine ich allerdings, kann Facebook gute Dienste leisten und ist dann wohl unverzichtbar." Sowohl Holger Schäfer als auch Birgit Müller-Closset, Bürgermeisterin der Gemeinde Eppelborn, traten Facebook 2011 im Wahlkampf bei - das zeigen die ersten Bilder in der Chronik. Dennoch solle Facebook nicht zur Politplattform mutieren, wie Schäfer sagt. Deswegen teilt er mit seinen über 2000 "Freunden" auch Landschaftsbilder und lustige Werbespots.

Armin König weiß, dass es bei Facebook mit der Anmeldung allein nicht getan ist: "Es ist eine Frage der Präsenz." Genau dieser Zeitfaktor ist einer der Gründe, warum Reiner Pirrung und Markus Fuchs bisher auf Facebook verzichtet haben. "Die permanente Bestückung mit aktuellen Inhalten beansprucht ein gutes Stück Zeit", erläutert Pirrung. Fuchs: "Ich werde mich zumindest, auf Grund Ihrer Anfrage, zukünftig mal etwas mehr mit dem Thema beschäftigen."

Zum Facebook-Auftritt der Bürgermeister führt die Eingabe seines Namens in der Suchmaske auf www.facebook.com.

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saarbrueckerzeitung.nk

Stichwort

Facebook ist ein so genanntes soziales Netzwerk mit mehr als eine Milliarde Mitglieder (gegründet 2004). Man kann sich auf Facebook anmelden und mit "Freunden" austauschen. "Freunde" - dazu kann man über die Seite einladen oder eingeladen werden - brauchen eine Anmeldung bei Facebook, ein so genanntes Profil. Auf dem persönlichen Profil kann man Infos vermerken ("posten"). Jeder, der das sieht, kann einen "Button", Knopf, drücken, der "gefällt mir" symbolisiert. Jeder Eintrag kann auch direkt kommentiert werden. ji

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