Konzert LaMannschar Es war „einfach nur schön“

Neunkirchen · A-capella-Gruppe LaMannschar und ihre Gäste begeisterten die voll besetzte Christuskirche.

 Zum elften Mal lud die A-capelle-Gruppe LaMannschar zum vorweihnachtlichen Konzert ein.

Zum elften Mal lud die A-capelle-Gruppe LaMannschar zum vorweihnachtlichen Konzert ein.

Foto: Stefan Leidinger

Ein Konzert auf hohem Niveau und eine wunderbare Einstimmung auf die besinnliche Adventszeit bot das Vocalensemble LaMannschar seinem Publikum in der Christuskirche.

LaMannschar – das sind Nicolas Schneider, Andreas Besch, Benjamin Müller, Guido Welsch und Steffen Oberrhein. Das Ensemble besteht seit 2004 und hat seine Wurzeln in der gemeinsamen Schulzeit der fünf Sänger am Krebsberg-Gymnasium. Der Kirchenmusiker Peter Littner ist Leiter und musikalischer Betreuer der Gesangsgruppe. Seit elf Jahren veranstaltet die Gruppe in der Vorweihnachtszeit ein Konzert, seit ein paar Jahren in der Christuskirche. Die war auch in diesem Jahr bis auf den letzten Platz besetzt. Zu hören war ein Programm aus modernen und traditionellen Weihnachtsliedern und weltbekannten Evergreens. Das Programm, so verriet es Littner  der SZ vorm Konzert, war so zusammengestellt, dass Alt und Jung gleichermaßen angesprochen wurden. Wie jedes Jahr hatte LaMannschar auch in diesem Jahr Gäste eingeladen. Das war zum einen Sängerin Carina Schneider, die man vom Musical-Projekt Neunkirchen kennt, und der junge Pianist  Janek Drechsler.

Im ersten Teil des Konzertes nahm das Ensemble sein Publikum mit auf einen Streifzug durch Advents- und Weihnachtsmusik aus den USA, Frankreich, England und Deutschland. Mit dem englischen Lied „Rise up sheperd and follow“ begann die Reise. Es war erstaunlich, wie schnell die fünf Musiker mit ihrem ungezwungenen und natürlichen Auftritt, Kontakt zum Publikum fanden und diesen im Verlauf des Konzertes festigten. Die kurzweilige und interessante Moderation, die die Sänger jeweils im Wechsel übernahmen, hatte daran einen wesentlichen Anteil. Ungezwungen, leicht und sich der eigenen gesanglichen Fähigkeiten bewusst, lieferte LaMannschar eine großartige Leistung ab, die das Publikum nach jedem Vortrag mit viel Applaus honorierte – gleich, ob es sich um eine mehr ernste Weise wie „Do You hear, what I hear“ oder um ein lustiges Lied wie „Let it snow“ handelte. Das harmonische Zusammenspiel der fünf Stimmen war fantastisch.

Auch Carina Schneider und Janek Drescher begeisterten und zeigten den hohen Standard ihres Könnens. Carina Schneider verlieh mit ihrer festen und klaren Stimme dem kleinen, aus dem Jahre 1946 stammenden französischen Weihnachtslied „Le petit papa noel“ eine enorme Ausstrahlung und Anmut. Leicht und selbstbewusst spielte Janek Drescher am Flügel ein Arrangement des englischen Weihnachtslieds „I saw three ships“. Das Lied wurde im 17. Jahrhundert geschrieben. Der starke Applaus, den beide Künstler für ihre Darbietungen erhielten, war mehr als verdient und sprach für sich.

Im zweiten Teil des Konzertes ging es von der Liedauswahl weltlicher und lustiger zu. „Für mich ist der zweite Teil immer der Höhepunkt des Konzertes. Hier zeigt das Ensemble stets die ganze Bandbreite seines Könnens und liefert erstklassigen A-Cappella-Gesang. Einfach nur schön“, erklärte Katrin Braun in der traditionellen Glühwein-Pause  der SZ. Sie habe, so Braun, schon mehrere Konzerte der Gruppe besucht und sei immer begeistert gewesen. Der anhaltende Beifall im zweiten Teil nach Liedern wie „Paris“, „Ohrwurm“, „Shenandoah“ oder „Romanze“ bestätigte, dass Braun mit ihrer Begeisterung offenbar nicht alleine steht.

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