Rückblick auf den Kreis Neunkirchen Das war 2019 im Kreis Neunkirchen
Kreis Neunkirchen · Erste Bürgermeisterin in Neunkirchen, schwere Hausbrände, Fark so groß wie nie.
Den Verlauf eines Jahres auf wenige Ereignisse zusammenzupressen bedeutet immer, auch vieles auszulassen. Im Kreis Neunkirchen gab es in 2019 tolle Geschichten, aber auch schlimme Ereignisse. Fünf Menschen starben bei drei Bränden in der Kreisstadt Neunkirchen. Bei der Tragödie in der Wellesweilerstraße war es eine dreiköpfige Familie. Zugleich retteten die Feuerwehren aus Neunkirchen und Ottweiler an diesem Unglücksort über die Drehleitern fünf Menschen. In der Kreisstadt sorgte erneut die Globus-Ansiedlung für viel Gesprächsstoff. Insbesondere, weil der Gasometer dafür aus dem Stadtbild verschwinden soll. Die Fark in Landsweiler-Reden vermeldete einen Rekord an Gästen und eingespielter Spendensumme. Es kamen über 100 000 Euro zusammen. Chef-Organisator Benjamin Kiehn konnte das Ergebnis am letzten Tag des Rollenspiel-Konvents kaum fassen, sank ungläubig auf die Knie. Ein geradezu historisches Ereignis gab es in Neunkirchen: Lisa Kühn ist ab Januar Bürgermeisterin der Kreisstadt. Bislang war dieser Job Männern vorbehalten. Für Aufregung sorgte in Eppelborn eine Weltkriegsbombe. Die Saarbrücker Experten entschärften sie. In der Gemeinde Spiesen-Elversberg stellte sich nach der Langdellhalle auch die Glückauf-Halle als so baufällig heraus, dass sie geschlossen wurde. Ottweiler trieb den Ausbau des Bahnhofs voran, ärgert sich aber noch immer über die Deutsche Bahn. Der versprochene Aufzug über die Gleise lässt auf sich warten. Lokalpolitisch hat Schiffweiler auf sich aufmerksam gemacht: Im Rat arbeiten alle Fraktionen gegen die SPD zusammen, also auch CDU und Linke. In Illingen wird die Ortsmitte weiterentwickelt, das ASB-Projekt auf dem ehemaligen Höllgelände wird nicht realisiert. Und in Merchweiler freut man sich auf die neue Grundschule: Baubeginn soll Sommer 2020 sein.