Eppelbus soll weiter fahren

Eppelborn. Auch wenn die Übergabe der Ernennungsurkunde an Birgit Müller-Closset (SPD), die ab dem 16. August die Amtsgeschäfte im Eppelborner Rathaus übernehmen wird, im Mittelpunkt der Ratssitzung am Donnerstagabend stand (die SZ berichtete), fasste das Gremium doch noch wichtige Beschlüsse

Eppelborn. Auch wenn die Übergabe der Ernennungsurkunde an Birgit Müller-Closset (SPD), die ab dem 16. August die Amtsgeschäfte im Eppelborner Rathaus übernehmen wird, im Mittelpunkt der Ratssitzung am Donnerstagabend stand (die SZ berichtete), fasste das Gremium doch noch wichtige Beschlüsse. So wurde einstimmig festgeklopft, dass der Eppelbus weiter betrieben werden soll, auch wenn das die Gemeinde Geld kostet und die Auslastung durchaus zu wünschen übrig lässt. Damit legte sich der Rat aber nicht auf Details fest, sondern es wurde nur der grundsätzliche Wille erklärt, alle Ortsteile an den öffentlichen Personennahverkehr, wozu natürlich auch die Bahn zählt, anzubinden. Der Landkreis ist zurzeit mit dem komplizierten Ausschreibungs-Verfahren für den Betrieb der Buslinien befasst.Großen Wert hatte der scheidende Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz (CDU) darauf gelegt, in seiner letzten Ratssitzung noch die Jahresabschlüsse 2008 und 2009 verabschieden zu lassen. Der zuständige Prüfungs-Zweckverband Illtal hatte mit der Prüfung die Saarbrücker Wirtschafts-Prüfungsgesellschaft Public Audit Revision beauftragt. Die Prüfer hatten laut ihres Berichtes keinerlei Beanstandungen. So hatte der Rat, bei diesen Punkten unter Vorsitz seines Seniors Reinhold Bost, keine Probleme damit, dem Verwaltungschef einstimmig die "Entlastung" auszusprechen.

Vom berühmten "Silberstreif am Horizont" sprach Lutz in Hinblick auf die Jahresabschlüsse 2010 und 2011, die zurzeit erarbeitet werden. Hier sei mit einer Verringerung der erwarteten Defizite um rund eine Million Euro in 2010 beziehungsweise 1,8 Millionen Euro in 2011 zu rechnen, was die Gemeinde erheblich entlaste. Vertagt wurde der Themenbereich "Tiergestützte Pädagogik - Waldschule Wiesbach". Hierbei geht es darum, planungsrechtliche Voraussetzungen zu schaffen für das Vorhaben einer Wiesbacher Familie, Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen im Rahmen eines öko-pädagogischen Konzeptes zu betreuen. Das Gelände, das die Familie für diese Waldschule vorgesehen hat, liegt im Bereich der Eulenwiese in Wiesbach.

Unverändert beibehalten wird der Bebauungsplan Marktplatz Eppelborn. Die Bedenken von zwei Bürgern im Rahmen der Offenlegung des Planes wurden von der Verwaltung zurückgewiesen, was der Rat billigte.

Die Aufhebung des Sanierungsgebietes Ortsmitte Humes und die Festsetzung der monatlichen Aufwandsentschädigung (230 Euro wie auch schon bei Lutz) für die Bürgermeisterin ab 16. August waren die letzten beiden Tagesordnungspunkte einer Ratssitzung in der Ära Lutz. Nach deren Verabschiedung schlüpfte der bis dahin hemdsärmelige Fritz-Hermann Lutz in sein Jackett, um seiner Nachfolgerin die Urkunde zu überreichen. sl

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